Frühlings - Knotenblume, Märzenbecher

Sorte

Frühlings - Knotenblume, Märzenbecher

angelegt von Alex&Sempi am 18.03.2025

Saatgut

nicht lieferbar

Saisonübersicht

Aussaat

Ernte

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O

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1. JAHR

FOLGEJAHRE

Beschreibung

Herkunft Die Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum) wird auch Märzbecher, Märzenbecher, Märzglöckchen oder Großes Schneeglöckchen genannt und stammt aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Der Name geht auf den auffallenden Fruchtknoten zurück. Er liegt oberhalb der Blütenglocke und wirkt wie eine knotenartige Verdickung des Blütenstiels. Ein zweites sicheres Erkennungsmerkmal sind die charakteristischen hellgrünen Spitzen der weißen Blütenblätter. Die Heimat des Märzenbechers sind Auenwälder und feuchte Laubmischwälder in Süd- und Mitteleuropa. Größere, streng geschützte Vorkommen gibt es in Deutschland auf der fränkischen Alb und im südlichen Niedersachsen. Die Pflanze steht auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten. Sie darf nicht am Naturstandort ausgegraben, sondern sollte immer im Fachhandel erworben werden, um die Bestände nicht weiter zu dezimieren. Wuchs Die Zwiebelblume wird 10 bis 30 Zentimeter hoch und zieht nach dem Verblühen im April sehr früh wieder ein – oft ist sie schon Ende Mai wieder verschwunden und beginnt ihre für Zwiebelgewächse typische und bis zum nächsten Frühjahr andauernde Ruhephase. Der Märzenbecher ist wie alle Knotenblumen ein sehr ausdauerndes, krautiges Gewächs, das Zwiebeln als Überdauerungsorgane ausbildet. Diese sind vier bis fünf Zentmeter groß, eirund und besitzen eine braunrote Außenhaut. Aus der Zwiebel treiben im Frühjahr grundständige, linealische Blätter sowie ein einzelner Blütenstiel. Blätter Die Blätter sind grundständig und wachsen aufrecht in die Höhe. Sie glänzen in intensivem Dunkelgrün. Blüten Pro Stiel bilden Märzenbecher in der Regel nur ein bis zwei Blütenglocken aus. Diese hängen glockenförmig herab. Die Blütenblätter (Petale) sind strahlend weiß und haben an den Spitzen grüne Flecken. Die Blütezeit beginnt sehr früh und dauert von Februar bis April.

Samenfest

Frostsicher

Anbautipps

Standort Der bevorzugte Standort des mehrjährigen Märzenbechers ist halbschattig bis schattig. In der direkten Sonne gedeiht er nicht. Boden Der Frühjahrsblüher wächst bevorzugt auf nährstoffreichen und nicht zu trockenen, mäßig sauren Lehmböden mit hohem Humusanteil. Im Garten kommt der Märzenbecher mit fast jeder Bodenart klar, nur zu trocken darf der Untergrund nicht sein. Märzenbecher pflanzen Pflanzzeit für die Zwiebeln des Märzenbechers ist von September bis Oktober. Sie werden etwa zehn Zentimeter tief in den Boden gesetzt, der Pflanzabstand beträgt ebenfalls zehn Zentimeter. Pflege Der frostharte Märzenbecher benötigt nur wenig Pflege. Nach dem Setzen der Frühlings-Knotenblume muss man meist zwei Jahre warten, bis sie die ersten Blüten ausbildet. Wenn der Märzenbecher nicht blüht, könnte eine frische Pflanzung der Grund sein. Wurden die Zwiebeln in mit Kompost angereicherte Erde gesetzt, ist in den folgenden Jahren keine Düngung erforderlich. Nimmt die Blühwilligkeit irgendwann ab, versorgt man die Pflanzen beim Austrieb im zeitigen Frühjahr mit einem Volldünger. Nach der Blüte kann man die Blütenstände abschneiden, falls man keine Selbstaussaat der Pflanzen wünscht. Das Laub sollte vollständig verwelkt sein, bevor man es entfernt. Achtung: Alle Pflanzenteile des Märzenbechers sind giftig. Kinder oder Haustiere sollten nicht in die Nähe der Pflanze gelangen. Verwendung In kleinen Gruppen am Gartenteich sorgt er noch vor der Sumpfdotterblume (Caltha palustris) für die ersten Blüten. Er harmoniert sehr gut mit der Schachbrettblume (Fritillaria meleagris), die ebenfalls feuchtere Böden bevorzugt. Auch im humusreichen Boden unter laubabwerfenden Bäumen und Sträuchern macht der Märzenbecher eine gute Figur. Um eine gute Flächenwirkung zu erzielen, sollte man im Herbst immer Gruppen aus mindestens zehn Zwiebeln setzen. So kommt die verhältnismäßig kleine Pflanze gut zur Geltung. Geeignete Partner sind Winterlinge (Eranthis hyemalis), Krokusse (Crocus) und Strahlen-Anemonen (Anemone blanda). Wo sich die Knotenblume wohlfühlt, verwildert sie schnell – das heißt, sie breitet sich durch die Bildung von Brutzwiebeln und Selbstaussaat aus. Knotenblume vermehren Wie alle Zwiebelpflanzen verjüngen sich Knotenblumen, indem sie Tochterzwiebeln ausbilden. Diese können nach dem Vergilben des Laubs aus der Erde genommen und neu gesetzt werden. Exemplare, die durch Selbstaussaat entstanden sind, können Sie im Spätsommer ausgraben und an einen anderen Standort pflanzen. Da sich die Pflanzen nur langsam entwickeln, vergehen meistens mehrere Jahre bis zur ersten Blüte. Eine gezielte Aussaat in Anzuchtschalen lohnt sich daher meist nicht.

Details

Lichtbedarf

Halbschattig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Mittelschwer (lehmig)

Nährstoffbedarf

Mittel

Dunkelkeimer

Keimtemperatur

10–15 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

10 cm

Reihenabstand

10 cm

Saattiefe

10 cm

Krankheiten

Grauschimmel

Schädlinge

Blattläuse

Wühlmäuse

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