Purpurglöckchen, Silberglöckchen Standardsorte
Sorte
angelegt von Alex&Sempi am 22.02.2025
Saatgut
nicht lieferbar
Wuchsform
Lebensdauer: mehrjährig
Blüte: blühfreudig
Wurzeltyp: Flachwurzler
Blätter: immergrün
Standort
Pflanzung: Freiland
Boden: durchlässig
Bodenfeuchte: keine Staunässe
Düngung: einmalige Kompostgabe
Düngung: nährstoffreich
Düngung: humusreich
Bodenfeuchte: frisch bis feucht
Licht: Halbschatten
Düngung: mäßig nährstoffreich
Boden: mittelschwer
Gießen: regelmäßig
Bodenfeuchte: nicht zu trocken
Licht: absonnig
PH-Wert: sauer bis neutral (5,5-7)
Pflanzung: Gehölzrand/Unterpflanzung von Bäumen
Resistenzen
winterhart
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
Die Gattung der Purpurglöckchen (Heuchera) zählt zur Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Heimisch sind die Purpurglöckchen vor allem in Felsspalten und in küstennahen Wäldern Nordamerikas. Es handelt sich bei den verschiedenen Arten meist um wintergrüne bis immergrüne, horstig wachsende Stauden. Purpurglöckchen, auch unter dem Namen Schattenglöckchen bekannt, sind äußerst attraktiv. Ihre winzigen, trichterförmigen Glöckchenblüten erscheinen in reicher Fülle an verzweigten langgestielten Blütenrispen und scheinen wie eine Wolke über dem kompakten Horst zu schweben. Sie blühen von Mai bis Juli und sind weiß, rosa oder rot. Bei aktuellen Züchtungen – meist Kreuzungen von Heuchera sanguinea und Heuchera americana – stellt das attraktive, gelappte Laub der Purpurglöckchen den eigentliche Zierwert der Pflanzen dar. Unzählige Sorten sind im Handel erhältlich und in fast jeder Saison kommen neue hinzu. Diese beeindrucken mit Blättern in leuchtenden Farben von Zart- bis Dunkelgrün, Gelborange bis Dunkelrot, Silber, Violett und Bronze bis hin zu überhauchtem Braun. Darüber hinaus sind die Blätter häufig hübsch gezeichnet, ihre Ränder elegant gekräuselt, apart gelappt oder gerüscht. Die kleinsten Purpurglöckchen werden 15 bis 50 Zentimeter, größere durchaus 90 Zentimeter hoch – gemessen jeweils an den Blütenstielen. Starkwüchsige Sorten bilden Horste mit bis zu 45 Zentimeter Durchmesser. Sie sind als Bodendecker im lichten Schatten vom Bäumen und Sträuchern ebenso geeignet, wie auch als Beeteinfassung. Aus amerikanischen Wildarten sind die Garten-Purpurglöckchen (Heuchera brizoides) entstanden.
F1 Hybrid
Nicht frostsicher
Heucheras brauchen einen halbschattigen oder absonnigen Standort. Stehen sie feucht genug, vertragen Purpurglöckchen auch Sonne in Maßen. Sie bevorzugen einen frischen bis feuchten, lockeren, nährstoff- und humusreichen Boden, der schwach sauer sein sollte und im Sommer nicht zu sehr austrocknet. Achtung: Rotlaubige Züchtungen sollten einen sonnigen Platz erhalten, da sie bei zu wenig Licht vergrünen. Sorten mit gelb- bis orangefarbenem Laub hingegen bekommen in der Sonne Flecken und sind wie die grünlaubigen Sorten im Halbschatten am besten aufgehoben. Man setzt Purpurglöckchen möglichst tief in den Boden, da sich der Wurzelballen mit der Zeit nach oben schiebt. Falls die Wurzelstöcke aus dem Boden ragen, häufelt man diese mit Rindenhumus oder Kompost an. Sofort nach der Blüte schneidet man die verwelkten Stiele der Heuchera möglichst bodennah ab. Im Frühjahr entfernt man die trockenen Blätter. Wer möchte, dass Purpurglöckchen buschig wachsen, sollte die Pflanzen vor dem Austrieb zurückschneiden. Dafür kürzt man sie am besten schon im Februar auf etwa zehn Zentimeter. Mit etwas Kompost im Frühjahr regen Sie Wachstum und Blüte an. Sie können damit auch die älteren Wurzelstöcke anhäufeln, die sich mit der Zeit aus dem Boden schieben. Um Purpurglöckchen vital zu halten, teilt man sie alle drei bis vier Jahre nach der Blüte im Sommer oder spätestens im Herbst. Dazu gräbt man die Pflanzen vorsichtig aus, trennt den Ballen mit einem scharfen Spaten in gleich große Teile und setzt diese anschließend wieder in die Erde. Dabei sollte man den Aushub direkt mit reifem Kompost verbessern. Vor allem die neueren Blattschmucksorten des Purpurglöckchens sind zuweilen etwas frostempfindlich. Einige Sorten entwickeln unter dem Kälteeinfluss aber auch ihre schönsten Blattfarben. In rauen Lagen und in schneefreien Wintern sollte man sie mit Reisig abdecken. Stehen die Heucheras in Töpfen, rückt man diese nah an die Hauswand und schützt die Gefäße mit Vlies. In frostfreien Perioden sollte man ab und zu etwas gießen; an sonnigen und eisigen Tagen empfiehlt es sich, die Pflanzen abzudecken, damit sie keine Trockenschäden bekommen.
Lichtbedarf
Halbschattig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
15 - 21 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
40 cm
Reihenabstand
40 cm
Saattiefe
0.1 cm
Septoria-Blattfleckenkrankheit
Eckige Blattfleckenkrankheit
Echter Mehltau
Wurzelfäule
Schnecken
Blattläuse