Goldschuppenfarn
Sorte
angelegt von Alex&Sempi am 17.03.2025
Saatgut
nicht lieferbar
Aussaat
Ernte
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FOLGEJAHRE
Heimischer Goldschuppenfarn, auch Spreuschuppiger Wurmfarn oder Schuppiger Wurmfarn genannt, gehört zu den Wurmfarngewächsen (Dryopteridaceae). Der nahe Verwandte des Gewöhnlichen Wurmfarns ist diesem recht ähnlich, wächst aber etwas robuster und gehört zu den größten heimischen Farnarten. Er ist weit verbreitet und nicht nur in Westeuropa, sondern auch in Südwestasien und Nordafrika heimisch. In Deutschland findet man ihn vor allen in den Alpen und den Mittelgebirgen, wo er auf kalkarmen feuchten Böden von schattig-kühlen Laub- und Nadelwäldern, auf Felshängen und Wegböschungen mit hoher Luftfeuchtigkeit gedeiht. Ältere Exemplare von Dryopteris affinis bilden eine dichte, bis zu zwei Handbreit hohe und breite Basis, die an tropische Baumfarne erinnert. Unterirdisch verfügt der ausdauernde, nahezu immergrüne Farn über ein kurzes kräftiges Rhizom, das mit weichen braunen Schuppen besetzt ist; oberirdisch erreichen seine in großen Trichtern und Büscheln stehenden schräg aufsteigenden Wedel eine Höhe von bis zu eineinhalb Metern. Sie sind fest und ledrig, doppelt gefiedert mit breit rechteckigen Blättchen mit glänzend dunkelgrüner Oberseite und einer matten und helleren Unterseite, die bei dieser Art unmittelbar an der Blattrippe eine deutliche dunkelviolette bis schwarze Färbung aufweist; an den Seiten sind ihre Ränder glatt, nur an der Spitze finden sich einige Zähnchen. Der Stiel der Wedel ist etwa halb so lang wie die Blattspreite selbst. Die einzelnen Wedel werden etwa eineinhalb Jahre alt und bleiben nach dem Verwelken am Rhizom haften. Namensgebend sind die langen goldfarbenen, genauer gelbbraunen Spreuschuppen (Ramenta), die sich an den Stielen der Wedel und Fiedern finden. Sterile und fertile Wedel sehen sich sehr ähnlich. Bei den Ersteren sitzen die rundlichen Sporenhäufchen in zwei Reihen auf den Unterseiten der Fiederchen; sie werden von einem nierenförmigen schirmartigen Schleier (Indusium) geschützt.
Samenfest
Frostsicher
Standort Große Ansprüche an den Boden hat der Heimische Goldschuppenfarn nicht; er sollte nur gut durchlässig und gleichmäßig feucht bis frisch ausfallen. Stehende Nässe mag er ebenso wenig wie anhaltende Trockenheit. Damit er gut gedeiht sind vor allem ein kühler Standort und eine hohe Luftfeuchtigkeit wichtig. Schatten und Halbschatten sind ihm daher am liebsten, aber für ein paar Stunden am Tag erträgt er auch Sonne. Im Winter toleriert er bis zu -28 °C. Schnitt Die Wedel bleiben auch nach ihrem Ableben lange erhalten. Wenn sie Dich stören kannst Du sie jederzeit abschneiden und zum Mulchen oder Kompostieren verwenden. Vermehrung Üblicherweise wirst Du einen Goldschuppenfarn im Gartenfachhandel kaufen und im Garten pflanzen. Werden die Bestände mit den Jahren größer kannst Du sie teilen. Eine Anzucht aus den Sporen ist prinzipiell natürlich auch möglich, aber recht langwierig. Verwendung Feuchte Böden, hohe Luftfeuchtigkeit, möglichst kühl und schattig: Da fühlt sich der Goldschuppenfarm unter Bäumen oder am Rand von Hecken und Sträuchern wie daheim. Schädlinge Dryopteris affinis gilt als ausgesprochen robust und widerstandsfähig; mit Krankheiten und Schädlingen hat er selten etwas am Hut.
Lichtbedarf
Halbschattig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
25–28 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
100 cm
Reihenabstand
100 cm
Saattiefe
0.1 cm
Grauschimmel
Echter Mehltau
Wurzelfäule
Thripse
Spinnmilben
Schildläuse
Blattläuse