Sukkulenten - Mittagsblumengewächse Standardsorte

Sorte

Sukkulenten - Mittagsblumengewächse Standardsorte

angelegt von Alex&Sempi am 21.02.2025

Saatgut

nicht lieferbar

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

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1. JAHR

FOLGEJAHRE

Beschreibung

Die Pflanzenfamilie der Mittagsblumengewächse gehört zur Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales). Damit ist der Weisheit letzter Schluss, was ihre Systematik betrifft, allerdings auch schon erreicht. Die Aizoaceae zählen nämlich zu den artenreichsten Pflanzenfamilien. Die Botanik ist sich aktuell nicht einmal vollständig einig darüber, ob vier oder fünf eigenständige Gattungen in ihr zu sehen sind. Experten schätzen weltweit jedenfalls über 2.000 Arten, die sich zu den Mittagsblumengewächsen zählen dürfen. Ihre Blätter erinnern nicht umsonst an einige Sukkulenten-Arten: Diese starken Pflänzchen sind nämlich ausgesprochen genügsam und hart im Nehmen. Sie wachsen bevorzugt in den trockenen, heißen Wüsten und Steppen der südlichen Hemisphäre. Doch auch in feuchten Küstengebieten mit teils stark salzhaltigen Böden und kargen Bergregionen und Böschungen sind sie anzutreffen. Wenn Sie für Ihren Garten im Sommer ein paar genügsame Zaungäste einladen möchten, sind Sie mit den Mittagsblumengewächsen bestens beraten. Die „lebenden Steine“ überraschen und verzaubern ihre Besitzer als Gegenleistung mit echten kleinen Blütenwundern. Diese zeigen sie allerdings – ihr Name verrät es bereits – nur um die Mittagszeit. Doch selbst dann muss schon ordentlich die Sonne scheinen, damit der sehenswerte Blütenzauber sich entfaltet. Wer sich das ganze Jahr über an den vielseitigen und äußerst anspruchslosen Sukkulenten erfreuen möchte, kann sie natürlich auch als Zimmerpflanzen kultivieren. Die wärmeliebenden Mittagsblumengewächse kommen natürlich überwiegend in Südafrika, Australien und im Süden der USA vor. Dort sind sie vorwiegend im sonnigen Kalifornien anzutreffen. Am wohlsten fühlen sie sich tatsächlich in Wüsten und Halbwüsten. Erfreulicherweise finden wir sie aber auch im Mittelmeerraum an. In Europa sind sie besonders auf den Kanarischen Inseln und deren ganz besonderem Klima heimisch. Mittagsblumengewächse wachsen ein- oder mehrjährig. Sie erscheinen meistens in Form von kakteenähnlichen Sukkulenten, krautigen Pflanzen von sehr niedrigem Wuchs oder als Sträucher. In heimischen Gärten kommen sie bevorzugt als Bodendecker oder charmante Lückenbüßer für den Steingarten zum Einsatz. Einige Arten sind winterhart bis zu minus 20 Grad Celsius, können daher also unbesorgt ein Leben in der freien Natur genießen. Allerdings eignen sich die meisten Vertreter der Mittagsblumengewächse auch als Topfpflanzen. Die Aizoaceae lassen anhand ihrer Blätter keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie für heißes und trockenes Wüstenklima geschaffen wurden. Das mehrheitlich fleischige, grünlich-graue Blattwerk ist typisch für sukkulente Pflanzen. Die Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum Wasser speichern zu können, braucht eben ganz besondere Voraussetzungen. Einige Arten bilden auch krautartige Blätter aus. Die Ränder können gezahnt, glatt oder mit stacheligen Borsten und kleinen Widerhaken übersät sein. Die Formenvielfalt der verschiedenen Laubblätter ist ähnlich wie die gesamte Systematik der Mittagsblumengewächse kaum überschaubar. Die farbenfrohe Blütenpracht repräsentiert fast das gesamte Spektrum des Regenbogens. Lila, Pink, Gelb, Rosa, Weiß oder Dunkelrot sind häufig vertreten. Einige Arten bilden regelrechte Kunstwerke aus, wie zum Beispiel die Kristall-Mittagsblume oder der Tigerrachen. Aus botanischer Sicht sind die Blüten der Mittagsblumengewächse vorwiegend zwittrig, bei einigen Arten sind sie eingeschlechtlich. Sie bilden überwiegend fünf Kelchblätter aus, es können jedoch auch bis zu acht davon entsprießen. Die Blüten der Mittagsblumengewächse punkten mit sehr vielen Staubblättern. Bis zu 200 pro Blüte können es sein. Kronblätter sind meistens keine vorhanden. Die bis zu 20 Fruchtblätter sorgen dafür, dass diese Pflanzenfamilie so schnell sicher nicht vom Aussterben bedroht ist. Die Bestäubung übernehmen Insekten. Aizoaceae bilden überwiegend Kapselfrüchte aus, manchmal können diese auch in Form von Beeren in Erscheinung treten. Sie enthalten unzählige Samenkörner. Bis zu 1.000 Stück pro Frucht sind keine Seltenheit.

Samenfest

Nicht frostsicher

Anbautipps

• Standort: Mittagsblumen bevorzugen vollsonnige, trocken-warme Plätze. Ein gut durchlässiger Boden ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden. • Gießen: Diese Pflanzen benötigen nur wenig Wasser, da ihre fleischigen Blätter Wasser speichern können. Gießen Sie nur im Wurzelbereich, um Wurzelfäule zu vermeiden. • Düngen: Düngen ist meistens nicht erforderlich und kann sogar nachteilig sein. Mittagsblumen sind anspruchslos in Bezug auf Nährstoffe. Blütezeit Mittagsblumen blühen von Juni bis August und zeigen ihre farbenfrohen Blüten nur bei Sonnenschein. Sie bilden dichte Polster und sind besonders schön in Steingärten oder als Lückenfüller. Die Pflanzabstände für Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) variieren je nach Art und Größe der Pflanzen. Hier sind einige allgemeine Richtlinien: 1. Kleine Arten: Für kleinere Arten, die als Bodendecker verwendet werden, wie z. B. Delosperma, sollte der Pflanzabstand etwa 15-20 cm betragen. 2. Mittlere Arten: Für mittelgroße Arten, wie z. B. Lampranthus, ist ein Abstand von 20-30 cm ideal. 3. Größere Arten: Größere Arten oder Sträucher, wie z. B. Carpobrotus, benötigen einen Abstand von etwa 30-50 cm. Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) sind äußerst genügsam und benötigen nur wenige Nährstoffe, um gut zu gedeihen. Dennoch können einige grundlegende Tipps zur Nährstoffversorgung hilfreich sein: 1. Bodenqualität: Da Mittagsblumen in nährstoffarmen, sandigen Böden wachsen, ist es nicht notwendig, den Boden stark zu düngen. Ein durchlässiger, magerer Boden ist ideal. 2. Düngung: Eine gelegentliche leichte Düngung kann dennoch von Vorteil sein, besonders während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer. Verwenden Sie einen Kakteendünger oder einen flüssigen Dünger, der für Sukkulenten geeignet ist, und düngen Sie sparsam. 3. Organische Substanzen: Falls nötig, können Sie dem Boden organische Substanzen wie Kompost oder gut verrotteten Mist in geringen Mengen hinzufügen, um die Bodenstruktur zu verbessern. 4. Wasserlösung: Verwenden Sie verdünnte Flüssigdünger in geringer Konzentration, um die Pflanzen nicht zu überdüngen, da ein zu hoher Nährstoffgehalt den Pflanzen schaden kann. 5. Vermeidung von Überdüngung: Zu viel Dünger kann dazu führen, dass die Pflanzen zu schnell wachsen und ihre natürliche Widerstandsfähigkeit verlieren. Daher ist weniger oft mehr bei der Pflege von Mittagsblumen. Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) können gut mit bestimmten anderen Pflanzen kombiniert werden, um eine attraktive und pflegeleichte Gartenlandschaft zu schaffen. Hier sind einige Empfehlungen für gute Pflanznachbarn: 1. Sedum (Fetthenne): Sedum-Arten sind ebenfalls sukkulente Pflanzen und haben ähnliche Anforderungen an Boden und Pflege. 2. Lavendel: Lavendel ergänzt Mittagsblumengewächse gut, da er ebenfalls trockene, gut durchlässige Böden bevorzugt und den Garten mit seinem Duft bereichert. 3. Sempervivum (Hauswurz): Diese robusten Sukkulenten sind perfekte Partner für Mittagsblumen und bieten eine interessante Blattstruktur. 4. Gräser: Ziergräser wie Blauschwingel oder Federgras fügen eine zusätzliche Dimension hinzu und harmonieren gut mit den Blüten der Mittagsblumen. 5. Rosmarin: Rosmarin ist eine weitere hitze- und trockenheitsresistente Pflanze, die gut zu den Bedürfnissen der Mittagsblumengewächse passt. Es gibt jedoch auch einige Pflanzen, die keine guten Nachbarn für Mittagsblumengewächse sind, da sie unterschiedliche Anforderungen haben oder Probleme verursachen können: 1. Feuchtigkeitsliebende Pflanzen: Pflanzen wie Farne oder Hostas benötigen viel Wasser, was den Bedürfnissen der Mittagsblumen widerspricht. 2. Starkzehrer: Pflanzen wie Tomaten oder Kürbisse entziehen dem Boden viele Nährstoffe und könnten die Mittagsblumen im Wachstum beeinträchtigen. 3. Hochwachsende Pflanzen: Pflanzen, die viel Schatten spenden, sind keine guten Nachbarn, da Mittagsblumengewächse viel Sonnenlicht benötigen.

Details

Lichtbedarf

Sonnig

Wasserbedarf

Trocken

Boden

Leicht (sandig)

Nährstoffbedarf

Niedrig

Lichtkeimer

Keimtemperatur

20 – 22 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

30 cm

Reihenabstand

30 cm

Saattiefe

0.5 cm

Krankheiten

Wurzelfäule

Schädlinge

Blattläuse

Spinnmilben

Schnecken

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