Sukkulenten - Wolfsmilchgewächse Standardsorte
Sorte
angelegt von Alex&Sempi am 21.02.2025
Saatgut
nicht lieferbar
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
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1. JAHR
FOLGEJAHRE
Mehr als 7.000 Arten gehören zu den Wolfsmilchgewächsen, die fast weltweit zu finden sind. Benannt wurde die Pflanzenfamilie Euphorbiaceae Ende des 18. Jahrhunderts nach Euphorbos. Dieser war Leibarzt von König Juba II von Mauretanien, der um Christi Geburt lebte und eine Pflanze beschrieb, der er den Namen seines Arztes verlieh. Der deutsche Name Wolfsmilch benennt den hautreizenden Milchsaft, den viele Pflanzen der Familie enthalten. Vielleicht haben Sie schon davon gehört, dass der beliebte Weihnachtsstern leicht giftig ist – auch diese Art gehört zu den Euphorbiaceae. Die Pflanzenfamilie ist Teil der Malpighienartigen, der Pflanzenordnung mit den meisten Familien. Zu den Wolfsmilchgewächsen gehören je nach Autorin oder Autor mindestens drei Unterfamilien: die Acalyphoideae, Crotonoideae sowie die Euphorbioideae. Nur bei der letzten Unterfamilie findet sich der typisch weiße Milchsaft – der auf lateinisch übrigens euphorbium heißt. Natürlicherweise sind Wolfsmilchgewächse auf fast allen Kontinenten zu finden. Am weitesten verbreitet sind sie in tropischen Gebieten. Den größten Anteil hat Südostasien, anschließend folgen die tropischen Regionen Amerikas. In den Tropen Afrikas gibt es ebenfalls einige Euphorbiaceae und vereinzelt treten sie in nichttropischen Erdteilen auf, etwa im Süden der USA oder dem Mittleren Osten. Die Arten der Wolfsmilchgewächse sind sehr vielseitig. Unter ihnen finden sich einjährige bis mehrjährige Pflanzen. Viele Kakteen und Sukkulenten gehören zu der Familie, aber auch Sträucher, Halbsträucher und Bäume zählen zu den Euphorbiaceae, die krautig oder als verholzende Pflanzen heranwachsen. Ihre Stämme oder Äste sind entweder behaart oder kahl. Außerdem gibt es Euphorbiaceae, die über Dornen verfügen. Der oft toxische Milchsaft in den Pflanzenteilen hilft, Wunden wieder zu verschließen. Außerdem verhindert er, dass Tiere sich an den Pflanzen vergreifen. Der Saft reizt die Haut sowie die Schleimhäute teils sehr stark. Zierpflanzen hat man allerdings so gezüchtet, dass der Saft nicht mehr so giftig ist. Sie müssen sich daher um sich, Ihre Kinder oder Haustiere keine Sorgen machen. Am besten stellen Sie die Pflanzen wie den Weihnachtsstern aber trotzdem etwas abseits auf. Der Großteil der Euphorbiaceae verfügt über Laubblätter, die in den meisten Fällen wechselständig, seltener gegenständig oder wirtelig mit mindestens drei Blättern pro Knoten heranwachsen. Viele Arten bilden auffällige Nebenblätter aus – beim Weihnachtsstern allerdings sind es die Hochblätter, die mit ihrer roten Farbe ins Auge stechen. Die Blätter sind schildförmig, gelappt, gezähnt oder ganzrandig – auch hier gibt es eine große Varietät. Sukkulente Wolfsmilchgewächse haben dagegen Sprossachsen, die anstelle von Blättern die Photosynthese übernehmen. Diese Arten finden sich vorwiegend in Afrika und Westasien. Auch Wolfsmilchgewächsblüten sind in verschiedenen Ausprägungen zu finden. Sie sind stets getrenntgeschlechtig und das einhäusig oder zweihäusig. Viele Arten bilden reduzierte, kaum auffallende Blüten heraus. Oft sind sie daher sehr klein. Drei bis sechs Kelchblätter hat der Kelch, wenn sie überhaupt vorhanden sind. Auch eine Blütenkrone tritt nicht bei allen Euphorbiaceae auf. Dafür sind Nektardrüsenscheiben typisch. Radiärsymmetrische Blüten sind am häufigsten. Bei der Gattung Wolfsmilch gibt es außerdem Scheinblüten, sogenannte Pseudanthien, die als gefärbte Hochblätter zu erkennen sind – wie etwa beim Weihnachtsstern oder Christusdorn. Euphorbiaceae bilden oft dreilappige Kapselfrüchte aus, die aufreißen. In einigen Fällen sind es stattdessen Steinfrüchte, die über ein fleischiges Exokarp und ein verholztes Endokarp (beides Fruchtgehäuse) verfügen. Übrigens gehört auch der Kautschukbaum zu den Wolfsmilchgewächsen.
Samenfest
Nicht frostsicher
Der Standort für Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse) ist entscheidend für ein gesundes Wachstum. Hier sind einige Hinweise, um den idealen Platz für Ihre Pflanzen zu finden: 1. Lichtbedarf: Die meisten Euphorbien bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Direkte, intensive Sonneneinstrahlung kann in heißen Klimazonen jedoch zu Verbrennungen führen. 2. Boden: Ein gut durchlässiger, kalkhaltiger Humusboden ist ideal. Vermeiden Sie Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Lockern Sie den Boden vor dem Pflanzen gut auf und mischen Sie bei Bedarf Sand oder Kies unter, um die Drainage zu verbessern. 3. Temperatur: Euphorbien sind anpassungsfähig, aber viele Arten bevorzugen gemäßigte bis warme Temperaturen. In kälteren Regionen sollten frostempfindliche Arten ins Haus oder in ein Gewächshaus gebracht werden. 4. Schutz: Da der Milchsaft vieler Euphorbien hautreizend ist, platzieren Sie die Pflanzen an einem Ort, der für Kinder und Haustiere nicht leicht zugänglich ist. Der Pflanzabstand für Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse) kann je nach Art und Größe der Pflanze variieren. Hier sind einige allgemeine Richtlinien: 1. Kleinere Arten: Für kleinere Euphorbien-Arten oder Bodendecker sollte der Pflanzabstand etwa 20-30 cm betragen. 2. Mittlere Arten: Für mittelhohe Arten, die etwa 30-60 cm hoch werden, ist ein Abstand von 40-50 cm ideal. 3. Größere Arten: Größere Euphorbien-Arten oder Sträucher benötigen einen Abstand von mindestens 60-90 cm, um ausreichend Platz zum Wachsen zu haben. 1. Standortwahl: Euphorbien bevorzugen kalkhaltigen Humusboden in lichtem Schatten. Es ist wichtig, dass der Standort gut durchlässig ist, da diese Pflanzen Staunässe nicht vertragen. 2. Boden vorbereiten: Lockern Sie den Boden gut auf und mischen Sie etwas Sand unter, um die Drainage zu verbessern. 3. Pflanzung: Setzen Sie die Pflanzen vorsichtig in die vorbereiteten Pflanzlöcher und bedecken Sie die Wurzeln gut mit Erde. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden. 4. Gießen: Gießen Sie die neu gepflanzten Euphorbien gut an, um sicherzustellen, dass der Boden gut durchfeuchtet ist. In den ersten Wochen nach der Pflanzung sollten Sie regelmäßig gießen, bis die Pflanzen gut angewachsen sind. 5. Pflege: Schneiden Sie abgeblühte Stängel zurück und achten Sie darauf, Handschuhe zu tragen, da der Milchsaft der Euphorbien hautreizend sein kann. Die Wahl der Pflanznachbarn für Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse) kann das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen positiv beeinflussen. Hier sind einige Empfehlungen für gute Pflanznachbarn: 1. Lavendel: Lavendel hat ähnliche Standortansprüche und seine ätherischen Öle können Schädlinge fernhalten. 2. Salbei: Salbei passt gut zu Euphorbien, da er ebenfalls trockene und sonnige Standorte bevorzugt. 3. Gräser: Ziergräser wie Blauschwingel oder Federgras ergänzen Euphorbien optisch gut und haben ähnliche Ansprüche an Boden und Pflege. 4. Stauden: Pflanzen wie Rudbeckia (Sonnenhut) oder Echinacea (Sonnenhut) passen gut zu Euphorbien, da sie ähnliche Anforderungen an Licht und Boden haben. 5. Sedum (Fetthenne): Diese Sukkulente passt hervorragend zu Euphorbien und hat ähnliche Pflegebedürfnisse. Es gibt einige Pflanzen, die keine guten Nachbarn für Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse) sind, da sie entweder unterschiedliche Anforderungen an Boden und Licht haben oder Krankheiten und Schädlinge anziehen können, die Euphorbien schaden. Hier sind einige Beispiele für schlechte Pflanznachbarn: 1. Feuchtigkeitsliebende Pflanzen: Pflanzen wie Farne oder Primeln benötigen viel Feuchtigkeit, die Euphorbien nicht mögen, da sie anfällig für Wurzelfäule sind. 2. Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf: Starkzehrer wie Tomaten oder Kürbisse können den Euphorbien Nährstoffe entziehen und ihr Wachstum behindern. 3. Andere Sukkulenten: Einige sukkulente Pflanzen können zu eng mit Euphorbien konkurrieren, insbesondere wenn es um Wasser und Nährstoffe geht. 4. Pflanzen, die Schädlinge anziehen: Bestimmte Blumen wie Ringelblumen können Schädlinge anziehen, die auch für Euphorbien schädlich sein können. 5. Schattenspendende Pflanzen: Bäume oder hohe Sträucher, die viel Schatten spenden, sind nicht ideal, da Euphorbien viel Licht brauchen.
Lichtbedarf
Halbschattig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Leicht (sandig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
18 – 25 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
60 cm
Reihenabstand
60 cm
Saattiefe
0.5 cm
Stängelfäule
Echter Mehltau
Wurzelfäule
Schnecken
Raupen
Spinnmilben
Weiße Fliege