Sukkulenten - Agavengewächse Standardsorte
Sorte
angelegt von Alex am 20.02.2025
Saatgut
nicht lieferbar
Standort
Freiland
geschützt
warmer Standort
Hauswand/Mauer
regengeschützt
durchlässiger Boden
luftig
keine Staunässe
Fensterbank
Freiland überdacht
nährstoffarmer Boden
Trockenerer Boden
Sonne
Drainage
leichter Boden
wenig Düngung
sandiger Boden
Wintergarten
Absonnig
Balkon/ Terrasse überdacht
aufgelockerter Boden
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
J
F
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Die Agavengewächse gehören zur Pflanzenfamilie der Spargelgewächse, die neben den Agavaceae noch sechs weitere Unterfamilien umfassen und ihrerseits zur Ordnung der Spargelartigen gehören. Seit 1837 sind sie als Unterfamilie bekannt. 20 Gattungen mit etwa 700 Arten haben die Agavengewächse, unter denen es viele Zimmer- und Zierpflanzen gibt. Sie kennen bestimmt die pflegeleichte Grünlilie, die Yuccapalme oder den Bogenhanf. Aber auch wirtschaftlich lassen sich viele Arten der Agavaceae nutzen. Die Gattung der Agaven beispielsweise dient der Herstellung von Tequila, außerdem wird aus ihrem Saft ein Zuckerersatzstoff gewonnen. Die Sisal-Agave hat sehr robuste Leitgefäße, die als Fasern für die Herstellung von Textilien oder Seilen Verwendung finden. Da die Blüten vieler Agavengewächse häufig sehr stark duften, werden einige Arten auch zur Duftstoff-Gewinnung genutzt. Die meisten Agavengewächse, die Frost nicht vertragen, sind in tropischen und subtropischen Regionen, teilweise in Trockengebieten zu finden. Ein Großteil der Arten wächst in der Neotropis, also auf den amerikanischen Kontinenten zwischen Südamerika und Florida. Aber auch in Asien sind einige Agavaceae vertreten, außerdem in Neuseeland, Australien und der Karibik. Aus der Gattung der Graslilien sind zwei Arten auch in Deutschland verbreitet und bis in alpine Höhen zu finden. Im südlichen Europa gibt es außerdem eingeführte Arten, die sich an geeigneten warmen Standorten gut entwickeln – Sie treffen sie etwa in Italien an. Die Gestalt der Agavengewächse ist vielseitig. Der überwiegende Teil sind ausdauernde, mehrjährige Pflanzen, die zu Sträuchern, Bäumen oder als Kraut heranwachsen. Auch Epiphyten finden sich unter den Agavaceae, diese wachsen also auf anderen Pflanzen, meist Bäumen. Sukkulenten gibt es ebenfalls, die in ihrem Stamm und den Blättern Wasser speichern können. Dazu gehören etwa die Agaven, die übrigens sehr alt werden können – nach ihrer einzigen Blüte aber sterben sie ab. Daher tragen sie auch den Namen „Jahrhundertpflanze“. Viele Agavaceae, die fast ausschließlich immergrün sind, haben Laubblätter. Diese sind meist wechselständig und spiralig angeordnet. Die Unterfamilie zeichnet sich durch ihre stets einfachen und parallelen Blattnerven aus. Die Gattung der Funkien ist dank ihrer attraktiven, tiefgrünen Blätter eine beliebte Zier- und Zimmerpflanze. Rosettenblätter sind wie bei der Agave meist sukkulent und am Blattrand mit Dornen ausgestattet. Viele Agavengewächse blühen erst nach einiger Zeit. Agaven beispielsweise entwickeln oft erst nach Jahrzehnten Blüten, bevor sie anschließend absterben. Die Blüten sind dafür spektakulär: Bis zu 12 Meter hoch können die Blütenstände werden. Die Blüten selbst sind gelblich, grünlich, bräunlich oder in seltenen Fällen rötlich. Bei den meisten Agavaceae treten reichblütige, traubige Blütenstände auf, die über mindestens zwei Hochblätter verfügen. Die Blüten sind dreizählig und fast immer zwittrig. Zwei Kreise mit meist freien Blütenhüllblättern kennzeichnen die Blüten, die außerdem zwei weitere Kreise mit drei Staubblättern haben. Nektarien sind ebenfalls vorhanden. Bei Arten, die in Trockengebieten vorkommen, bilden sich nur dann Blüten aus, wenn genug Regen gefallen ist. Yucca-Arten, wie beispielsweise die Josua-Palmlilie, blühen lediglich alle paar Jahre. Die meisten Agavengewächse bilden Kapselfrüchte aus, lediglich ein paar Yucca-Arten entwickeln Beeren. Diese sind wie bei einigen Yucca-Palmen sehr groß – ganz anders als etwa die Kapselfrüchte der Ihnen sicherlich bekannten Grünlilie, die nur etwa 10 Millimeter groß werden. Die Samen der meisten Agavaceae sind flach, außerdem fehlt ihnen die Stärke. Das ist auch bei den Samen der Agaven der Fall, die dreikammerig sind und zur verlängerten Spitze hin schmal auslaufen. Das Endosperm der Früchte enthält viel Öl.
F1 Hybrid
Nicht frostsicher
• Standort: Agaven bevorzugen sonnige bis vollsonnige Standorte. Sie können auch im Halbschatten gedeihen, aber direkte Sonneneinstrahlung fördert ihr Wachstum und ihre Blütenbildung. • Boden: Verwende gut durchlässiges Substrat, das speziell für Sukkulenten oder Kakteen geeignet ist. Eine Mischung aus Kakteenerde und Sand funktioniert gut, um die Drainage zu verbessern. • Gießen: Gieße Agaven sparsam und nur dann, wenn das Substrat vollständig getrocknet ist. Vermeide Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Im Winter benötigen Agaven noch weniger Wasser. • Düngen: Dünge während der Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) alle 4-6 Wochen mit einem speziellen Kakteendünger. Im Herbst und Winter ist keine Düngung notwendig. • Temperatur: Agaven sind kälteempfindlich und sollten bei Temperaturen unter 5°C ins Haus geholt oder gut geschützt werden. Ideal sind Temperaturen zwischen 20-30°C. • Umtopfen: Topfe die Pflanzen alle 2-3 Jahre um, um ihnen frisches Substrat und mehr Platz zu bieten. Dies fördert ein gesundes Wachstum. • Vermehrung: Agaven können durch Samen oder Ableger ("Kindel") vermehrt werden. Ableger lassen sich leicht abtrennen und einpflanzen, während Samen eine längere Keimungszeit benötigen. Der Pflanzabstand für Agaven hängt von der spezifischen Art und ihrer Wuchseigenschaften ab. Hier sind einige allgemeine Empfehlungen: • Kleine Agavenarten: Ein Abstand von etwa 30-40 cm sollte ausreichend sein. • Mittlere Agavenarten: Ein Abstand von 50-70 cm ist empfehlenswert. • Große Agavenarten: Bei großen Agaven sollte der Abstand etwa 1-1,5 m betragen. Diese Abstände helfen den Pflanzen, genügend Raum zu haben, um sich auszubreiten, ohne sich gegenseitig zu bedrängen. Achte darauf, die spezifischen Anforderungen der Agavenart zu berücksichtigen, die du anbaust. Agaven können gut mit anderen Pflanzen kombiniert werden, solange diese ähnliche Pflege- und Standortbedingungen haben. Hier sind einige geeignete Nachbarn: 1. Andere Sukkulenten: Kombiniere Agaven mit anderen Sukkulenten wie Aloen, Echeverien und Sedum. Sie haben ähnliche Wasser- und Lichtansprüche und ergänzen sich ästhetisch gut. 2. Kakteen: Verschiedene Kakteenarten sind ausgezeichnete Begleiter für Agaven, da sie ebenfalls trockene Bedingungen bevorzugen. 3. Gräser: Ziergräser wie Blauschwingel (Festuca glauca) oder Lampenputzergras (Pennisetum) können einen schönen Kontrast zu den fleischigen Blättern der Agaven bieten. 4. Steinbrechgewächse (Saxifragaceae): Diese Pflanzen passen ästhetisch gut zu Agaven und haben ähnliche Standortanforderungen. Schlechte Nachbarn: • Feuchtigkeitsliebende Pflanzen: Pflanzen, die viel Wasser und hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, wie Farne oder viele tropische Zimmerpflanzen, sind keine guten Nachbarn für Agaven, da diese Pflanzen trockene Bedingungen bevorzugen. • Schattenpflanzen: Pflanzen, die wenig Licht benötigen, wie einige Arten von Efeu (Hedera) oder Bogenhanf (Sansevieria), passen nicht gut zu den lichtliebenden Agaven. • Flachwurzler: Pflanzen, die flache und ausgedehnte Wurzelsysteme haben, können den Wurzelraum der Agaven beeinträchtigen und deren Wachstum behindern. Beispiele sind einige Arten von Gräsern und Bodendeckern. • Stickstoffbedürftige Pflanzen: Pflanzen, die einen hohen Bedarf an Stickstoff haben, wie viele Gemüsearten, sind keine guten Nachbarn für Agaven, da sie unterschiedliche Nährstoffanforderungen haben. Agaven sind faszinierende Sukkulenten, die relativ einfach aus Samen gezogen werden können. Hier sind einige Schritte, die dir helfen könnten: 1. Saatgut besorgen: Stelle sicher, dass du qualitativ hochwertiges Saatgut hast. 2. Vorbehandlung der Samen: Übergieße die Samen mit sehr heißem Wasser und lasse sie dann 24 bis 48 Stunden in raumwarmem Wasser quellen. 3. Substrat vorbereiten: Verwende eine Mischung aus hochwertiger Aussaaterde, Quarzsand und Lava-Granulat oder Bims. Ein empfehlenswertes Mischverhältnis besteht aus 50% Aussaaterde, 25% Quarzsand und 25% Lava-Granulat. 4. Aussaat: Lege die vorgequollenen Samen auf das Substrat und drücke sie leicht an, ohne sie komplett zu bedecken. Stelle die Aussaatschale an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. 5. Temperatur und Feuchtigkeit: Halte das Substrat gleichmäßig feucht mit einer Sprühflasche und sorge für eine konstante Temperatur zwischen 22° und 26°C. 6. Keimung: Die Keimung erfolgt meist innerhalb von 4 bis 8 Wochen. Eine transparente Abdeckung kann helfen, die Feuchtigkeit zu bewahren.
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Trocken
Boden
Leicht (sandig)
Nährstoffbedarf
Niedrig
Lichtkeimer
Keimtemperatur
22 - 26 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
100 cm
Reihenabstand
100 cm
Saattiefe
0.2 cm
Keine schlechten Nachbarn vorhanden
Septoria-Blattfleckenkrankheit
Eckige Blattfleckenkrankheit
Wurzelfäule
Schildläuse