Echte Walnuss

Sorte

Echte Walnuss

angelegt von KräuterMax am 09.02.2025

Saatgut

nicht lieferbar

Eigenschaften

Farbe

grün

Resistenzen

kältetolerant

robust

Geschmack

mild

nussig

Fruchtform

oval

rund

gewellt

Wuchsform

hoch

starkwüchsig

Pfahlwurzler

wüchsig

Baum

Standort

Freiland

warmer Standort

lehmig

feuchter Boden

Saisonübersicht

Aussaat

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

Beschreibung

Herkunft Der Walnussbaum (Juglans regia), auch Echte Walnuss, Gemeine Walnuss, Welsche Nuss oder Welschnuss genannt, gehört zur Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Das natürliche Verbreitungsgebiet des Walnussbaums erstreckt sich über die Balkanländer, quer durch Zentralasien bis an die Grenzen Chinas. Der sommergrüne Laubbaum wurde wegen seines Holzes und seiner Früchte vermutlich schon in der Antike von den Römern in Mitteleuropa eingeführt. In unseren Gefilden kommt der Walnussbaum heute vor allem in Weinbaugebieten und gelegentlich auch in wintermilden Auenwäldern entlang des Oberrheins vor. Wuchs Der Walnussbaum ist ein stattlicher, ausladender und raschwüchsiger Baum, der zwischen 25 und 30 Meter hoch und 200 Jahre alt werden kann. Der sommergrüne Laubbaum mit kräftiger Pfahlwurzel hat einen kurzen, meist krummen Stamm, der im hohen Alter bis zu einem Meter stark werden kann. Der Stamm teilt sich in geringer Höhe in etwa gleich starke Äste, die sich bogenförmig aufwärts strecken und sich wiederum in zahlreiche, häufig gedrehte Äste verzweigen. Die Krone des Walnussbaums, die einen Durchmesser von über 15 Metern erreichen kann, ist kugelig bis breitoval. Die zunächst kahle, silbrig glänzende Rinde wird im Alter zu einer tiefrissigen und gefurchten Borke. Die jungen Triebe hingegen sind dunkel-rotbraun. Der Nussbaum zeichnet sich zudem durch das quer gefächerte Mark der Triebe aus. Junge Pflanzen wachsen in milden Regionen bis zu 50 Zentimeter pro Jahr. Blätter Die Laubblätter des Walnussbaums sind wechselständig angeordnet, unpaarig gefiedert und etwa 20 bis 40 Zentimeter lang. Sie treiben braunrötlich aus und verlieren diese Farbe allmählich. Beim Zerreiben duften sie aromatisch. Die 5 bis 13 Fiederblättchen entlang des Blattstiels sind länglich-elliptisch, gestielt und ledrig. Sie haben eine Länge von bis zu 15 Zentimetern. Das sommergrüne Laub bildet keine ausgeprägte Herbstfärbung aus, sondern fällt im Herbst meist fahlgrün zu Boden. Blüten Der Walnussbaum ist eine einhäusige Pflanze, das heißt er trägt sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Die männlichen Blüten öffnen sich im April oder Mai. Sie sind in langen, hängenden, walzenförmigen Staubkätzchen angeordnet. Die unauffälligen, weiblichen Blüten stehen einzeln oder in Knäueln am Ende der diesjährigen Triebe. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Früchte Im September reifen die Früchte des Walnussbaums. Die grüne Fruchthülle ist glatt, fleischig und enthält einen stark braun färbenden Saft. Bei Reife springt sie auf und gibt einen holzigen, hellbraunen Stein frei. Aus botanischer Sicht handelt es sich daher um eine Steinfrucht. Das stark ölhaltige Nährgewebe ist von einer dünnen, leicht bitter schmeckenden Haut umgeben und erinnert in Form und Struktur an ein Gehirn. Walnüsse sind sehr gesund, da sie viele wertvolle, mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Damit sie lange halten, sollte man Walnüsse trocknen. Für einen besonders intensiven Geschmack können Sie die getrockneten Walnüsse rösten und vielseitig verwenden, zum Beispiel als Topping für Müsli und Salat oder als Zutat für Fleisch- und Fischgerichte.

Samenfest

Frostsicher

Anbautipps

Standort Walnussbäume bevorzugen warme, sonnige und geschützte Lagen. Vor allem sind sie lichtbedürftig und sollten deshalb frei oder im lichten Bestand stehen. Boden Der Walnussbaum benötigt einen fruchtbaren, tiefgründigen und frischen Boden. Er verträgt zwar auch leicht saure Erde, bevorzugt jedoch einen lehmig-humosen, kalkhaltigen Boden. Pflanzung Um einen Walnussbaum im Garten zu pflanzen, benötigen Sie ausreichend Platz, da die Krone mit zunehmendem Alter breit und ausladend wird. Als Hausbaum ist der Walnussbaum deshalb nur bedingt geeignet. Er duldet kaum Pflanzen neben und unter sich, da im herabfallenden Laub und in der Fruchthülle der Wirkstoff Juglon enthalten ist, der das Wurzelwachstum anderer Pflanzen hemmt. Als Pflanzzeit bietet sich das Frühjahr an, sodass der Walnussbaum vor dem ersten Frost gut einwurzeln kann. Das Pflanzloch sollte ausreichend groß sein. Ein Stützpfahl schützt den jungen Baum davor, vom Wind umgeweht zu werden. Gießen Sie den Walnussbaum zu Beginn gut an. Walnussbaum pflegen Der Walnussbaum ist relativ anspruchslos. Im Frühjahr können Sie den Baum mit einer Gabe Kompost und Hornmehl düngen. Gießen Sie den Baum außerdem in Trockenperioden und schützen Sie die Rinde junger Walnussbäume in kalten und sonnigen Ostwindlagen mit einem Weißanstrich oder einer Schilfmanschette vor Frostrissen. Schnitt Grundsätzlich ist beim Walnussbaum kein Rückschnitt nötig. Um die ausladende Krone jedoch etwas in Schach zu halten, kann ein Form- oder Erziehungsschnitt im Zeitraum von Mitte Juli bis Mitte September erfolgen. Schneiden Sie Ihren Walnussbaum im Frühjahr, bluten die Schnittwunden sehr stark und verheilen nur langsam, was das Wachstum des Baums insgesamt hemmt. Im Kronenbereich können Sie jeden zweiten Trieb auf Höhe einer Gabelung je nach Astlänge um höchstens 1,5 Meter einkürzen. Die verbleibenden Triebe werden erst im folgenden Jahr zurückgeschnitten, damit der Baum sich vom Schnitt erholen kann. Außerdem sollten Sie die in Konkurrenz zum Mitteltrieb stehenden Seitentriebe entfernen oder auf kurze Zapfen schneiden. Das ist bei jungen Walnussbäumen wichtig, damit diese eine gleichmäßige Pyramidenkrone ausbilden. Verwendung Der Walnussbaum gilt als schöner Solitär- beziehungsweise Gartenbaum, wenn Sie den nötigen Platz im Garten haben. In manchen Gegenden werden Walnussbäume als Alleebäume gepflanzt. Wie bereits erwähnt, ist die Unterpflanzung jedoch schwierig. Es gibt nur wenige Bodendecker, die den wachstumshemmenden Giftstoffen in den Blättern standhalten. Dazu zählen unter anderem einige Storchschnabel-Arten. Walnussbaum vermehren Wollen Sie einen neuen Walnussbaum heranziehen, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Die Vermehrung der Wildart erfolgt durch Samen, die meist durch Eichhörnchen und andere Nagetiere verbreitet werden. Wenn Sie die Bäume selbst aussäen wollen, sollten Sie im Herbst frische Nüsse sammeln, von der Schale befreien und in einer Holzkiste in einem Gemisch aus feuchtem Sand und Humus den Winter über draußen stratifizieren. Wichtig ist, dass sie gut vor Nagern und Krähen geschützt werden. Ab März werden sie ins Beet ausgesät und keimen in der Regel sehr zuverlässig. Fruchtsorten werden durch Veredelung vermehrt. Meist geschieht dies im Winter durch die sogenannte Kopulation oder im Sommer durch Okulation auf gut eingewachsene Unterlagen. Krankheiten und Schädlinge Auch der Walnussbaum wird gelegentlich von Krankheiten und Schädlingen befallen, wenngleich er relativ resistent ist. Bei feuchtwarmer Witterung kann die Pilzkrankheit Marssonina auftreten. Der Bakterienbrand zeigt sich durch schwarze Flecken auf den Blättern und Trieben. Außerdem werden die Bäume manchmal von Walnussfruchtfliegen befallen.

Details

Lichtbedarf

Sonnig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Mittelschwer (lehmig)

Nährstoffbedarf

Mittel

Dunkelkeimer

Keimtemperatur

20 - 25 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

1200 cm

Reihenabstand

1200 cm

Saattiefe

7 cm

Gute Nachbarn

Keine guten Nachbarn vorhanden

Krankheiten

Echter Mehltau

Schädlinge

Keine Schädlinge vorhanden

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