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Ernte
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Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Leicht (sandig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Dunkelkeimer
Keimtemperatur
20 - 25 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
300 cm
Reihenabstand
300 cm
Saattiefe
1.5 cm
Herkunft:
tropische und subtropische Gebiete südostasien, China, Indien, Persien, Griechenland, Mittelmeerraum
Standort und Substrat Zitruspflanzen gelten als Charakterarten für die mediterrane Gartengestaltung, da sie wie kaum eine andere Pflanzengattung die südländische Lebensart verkörpern. Bereits im Barock wurden die Gehölze von gartenbegeisterten Fürsten in speziellen Orangerien gesammelt und kultiviert. In den meist unbeheizten, nach Süden ausgerichteten Glashäusern konnten sie ganzjährig gedeihen. Die zahlreichen Arten und Sorten werden auch heute noch mit Begeisterung als Kübelpflanzen kultiviert. Sie können (und sollten) in der frostfreien Zeit, also etwa von April/Mitte bis Oktober/November, im Freien stehen. Dort benötigen Zitruspflanzen einen sonnigen Standort, der Wurzelballen darf aber nicht überhitzen. Das passiert, wenn ein dunkles Pflanzgefäß über Stunden in der prallen Sonne steht. Die Erde heizt sich auf und die Wurzeln schränken daraufhin ihre Aktivität ein – das heißt, sie nehmen auch bei ausreichender Feuchtigkeit nicht genug Wasser auf, um die Verdunstung über die Blätter auszugleichen. Als Folge kommt es zu Welke-Erscheinungen. Bei einsetzendem Frost müssen Zitruspflanzen in ein Winterquartier geräumt werden. Ein heller, frostfreier Wintergarten bietet sich auch als ganzjähriger Standort an. Schwachwüchsige Zitruspflanzen wie die Pomeranze (Citrus aurantium var. myrtifolia) können ganzjährig auf der Fensterbank gedeihen, der Standort ist aber nicht ideal. Die exotischen Früchte der verschiedenen Arten sind alle genießbar, haben bei den als Kübelpflanzen kultivierten Pflanzen jedoch vor allem zierenden Wert. Die Blätter der Kaffirlimette eignen sich als Gewürz für thailändische Gerichte. Als Pflanzsubstrat ist reine Torferde ungeeignet für Zitruspflanzen. Ideal ist, wenn etwa ein Drittel des Substrats aus mineralischen Zugaben wie Lavastücken, Kalksteinbruch, Blähtonbruch oder Splitt, Kies und grobem Sand besteht. Im Handel gibt es zwar fertige Zitruspflanzenerde, man sollte ihre Zusammensetzung aber genau unter die Lupe nehmen und bei Bedarf entsprechend aufbereiten. Pflanzung Lockern Sie den Wurzelballen vor der Pflanzung vorsichtig mit den Fingern und schütteln Sie die alte Erde ab. Achten Sie beim Einsetzen in den Topf darauf, dass eventuell vorhandene Veredelungsstellen nicht mit Erde bedeckt werden. Abschließend werden Zitruspflanzen durchdringend gewässert. Pflegetipps für Zitruspflanzen Die meisten Zitruspflanzen stammen aus den immerfeuchten Monsungegenden, deshalb sollten sie in der Vegetationszeit immer gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Dabei kann es aber leicht zu Pflegefehlern bei den Zitruspflanzen kommen. An sonnigen Tagen daher am besten täglich gießen. Staunässe vertragen die Pflanzen jedoch nicht. Im Winter bei knapp frostfreier Überwinterung reicht meist ein Gießvorgang im Monat. Die weit verbreitete Empfehlung, zum Gießen kalkarmes Wasser beziehungsweise Regenwasser zu verwenden, kann nicht mehr bestätigt werden. In einer Untersuchung fand man heraus, dass der Kalziumbedarf von Zitruspflanzen sogar recht hoch ist. Gießen Sie deshalb am besten mit mittelhartem Leitungswasser. In der Wachstumsperiode benötigen Zitruspflanzen viele Nährstoffe. Mit dem Düngen von Zitruspflanzen fängt man mit Beginn des Austriebs im Frühjahr an, also etwa ab März. Bringen Sie dazu entweder ein- bis zweimal pro Woche einen Flüssigdünger aus oder versorgen Sie Ihre Pflanzen mit einem Langzeitdünger. Für den optimalen Zitrusdünger wird folgende Nährstoffzusammensetzung angegeben (bezogen auf rund einen Liter Dünger): 10 Gramm Stickstoff (N), 1 Gramm Phosphat (P205), 8 Gramm Kalium (K2O), 1 Gramm Magnesium (MgO) und 7 Gramm Kalzium (CaO). Um den Kalziumbedarf Ihrer Zitruspflanzen zu decken, düngen Sie zusätzlich mit Kalksalpeter (im Landhandel erhältlich), der in Wasser aufgelöst wird. Wichtig: Unter günstigen Standortbedingungen, beispielsweise im Wintergarten, wachsen Zitruspflanzen rund ums Jahr. In solchen Fällen benötigen sie auch im Winter gelegentlich Dünger. Ansonsten stellt man die Düngegaben im Oktober ein. Zitruspflanzen werden umgetopft, wenn die Erde komplett mit Feinwurzeln durchzogen ist. Das neue Pflanzgefäß sollte nur wenig größer als das vorherige sein. Ein geeigneter Zeitraum für das Umtopfen ist März oder April, also bevor die Pflanze frisch austreibt. Im Spätherbst und Winter, also in der Vegetationsruhe, sollte man nicht umtopfen, da die Zitruspflanzen in der Zeit keine neuen Wurzeln ausbilden und es dann zu Schäden am bestehenden Wurzelwerk kommen kann. Regelmäßiger Schnitt hält die zu sparrigem, unregelmäßigem Wuchs neigenden Zitruspflanzen kompakt. So sollte man gelegentlich auch einen Zitronenbaum schneiden. Die Zweige werden während des Sommers eingekürzt, wenn sie zu lang werden. Sind größere Kronenkorrekturen erforderlich, wählt man dafür den Spätwinter, also kurz bevor die Zitruspflanzen frisch austreiben. Zitruspflanzen sollten Sie am besten häufig, dabei aber nur wenig schneiden, denn wenn Sie nur die Triebspitzen und nicht gleich einen halben ausgebildeten Zweig wegnehmen, verlieren die Pflanzen kaum Kraft. Außerdem regt der Schnitt die Verzweigung an und die Kronen bleiben schön kompakt. Größere Kronenkorrekturen führen Sie im Februar und März durch. Dieser Rückschnitt darf bis ins alte Holz erfolgen. Die Pflanzen wachsen in dieser Zeit kaum und werden beim Schnitt nur wenig geschwächt. Wunden, die größer als eine Ein-Euro-Münze sind, verstreicht man an ihren Rändern aber dennoch vorsorglich mit Baumwachs. Grundsätzlich schneidet man immer über den Knospen oder den Blättern, die zum Kronenäußern zeigen. Der Neuaustrieb zeigt dann ebenso nach außen und hat Platz, sich wieder zu verzweigen. Der Schnitt sollte schräg in Wuchsrichtung der Knospe beziehungsweise des Blatts und etwa zwei bis drei Millimeter darüber erfolgen. Sehr dicht verzweigte und beblätterte Kronen sind für die Ausbildung von Früchten problematisch, denn hier gelangt kaum Licht oder Sonne hin. Die von Natur aus sehr kompakt wachsenden Kronen von Mandarinen, Clementinen oder Kumquats sollten Sie deshalb regelmäßig auslichten, bei den eher locker wachsenden Zitronenbäumen und Zitronatzitronen greift man seltener zur Schere.
Keine guten Nachbarn vorhanden
Keine schlechten Nachbarn vorhanden
Keine Krankheiten vorhanden
Keine Schädlinge vorhanden