Feige, Feigenbaum
Ficus
- sonstige -
Feige, Gummibaum, Birkenfeige, Kletterfeige, Lorbeerfeige, Geigenfeige
Aussaat
Ernte
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
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N
D
1. JAHR
FOLGEJAHRE
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
20 - 25 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
300 cm
Reihenabstand
300 cm
Saattiefe
0.2 cm
Herkunft Zur Gattung Ficus gehören über 800 Arten, die weltweit aus tropischen und subtropischen Regionen stammen. Sie alle sind Mitglieder der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Der wohl bekannteste Ficus-Vertreter ist der Feigenbaum (Ficus carica), der in Kleinasien beheimatet ist und die begehrten essbaren Feigen liefert. Unter den zahlreichen Arten und Sorten sind aber auch einige Vertreter, die bei uns als Zimmerpflanzen eine lange Tradition besitzen. Zu den Klassikern zählen ganz klar die Birkenfeige (Ficus benjamina) und der Gummibaum (Ficus elastica). Aussehen und Wuchs Neben Bäumen und Sträuchern gehören auch eine Reihe von Kletterpflanzen zur Gattung Ficus. Baumförmig wachsen zum Beispiel der Feigenbaum (Ficus carica) und der Gummibaum (Ficus elastica), kletternd entwickeln sich die Kletterfeige (Ficus pumila) und Ficus sagittata. Die Blätter sind meist ungeteilt und wechselständig angeordnet. Alle Ficus-Arten haben zudem einen ähnlichen Blütenstand, auch im Hinblick auf die Fruchtform und den kautschukhaltigen Milchsaft besitzen sie Gemeinsamkeiten. Die Blüten sitzen in der Regel unscheinbar innerhalb eines becherförmigen Gebildes. An der Spitze öffnet sich ein enger Kanal, durch den kleine Insekten eindringen können. Bestäubt werden die Ficus-Blüten meist von den sogenannten Feigenwespen. Bei den Früchten handelt es sich botanisch gesehen um Sammelfrüchte – am bekanntesten sind sicherlich die Früchte der Echten Feige. Vorsicht ist für Allergiker geboten: Der latexhaltige Milchsaft einiger Arten kann bei empfindlichen Personen zu Hautreizungen und Atembeschwerden führen.
Herkunft:
Kleinasien
Standort und Substrat In wintermilden Regionen können einige Vertreter, wie die Echte Feige, ausgepflanzt im Garten kultiviert werden. In rauen Lagen werden die frostempfindlichen Exemplare besser als Kübel- oder Zimmerpflanzen gehalten. Achten Sie bei der Standort- und Substratwahl genau auf die Bedürfnisse der einzelnen Arten und Sorten. Buntblättrige Fici sind grundsätzlich etwas empfindlicher und benötigen mehr Wärme, Luftfeuchtigkeit und Licht – direkte Mittagssonne ist aber unbedingt zu vermeiden, da sie zu Blattverbrennungen führen kann. Im Sommer können viele Kübelpflanzen luftig und hell an einem vor praller Sonne geschützten Platz auf der Terrasse oder dem Balkon stehen. Im Winter sind oftmals Temperaturen um die 16 bis 18 Grad Celsius ratsam – zum Beispiel im Wintergarten oder beheizten Gewächshaus. Doch Vorsicht: Ein abrupter Standortwechsel und Zugluft können dazu führen, dass ein Ficus seine Blätter verliert. Für viele Ficus-Vertreter ist ein möglichst durchlässiges, strukturstabiles Substrat wichtig, denn Staunässe vertragen sie gar nicht gut. Für die Topfpflanzen wird oft hochwertige Blumenerde oder Kübelpflanzenerde empfohlen. Sie können das Substrat, zum Beispiel für die Birkenfeige, aber auch selber mischen. Dazu wird die Zimmerpflanzenerde um etwa ein Drittel bis zur Hälfte mit mineralischen Zusätzen wie Bausand, Lavasplitt, Gartenerde und Tongranulat angereichert. Ficus pflanzen Wenn Sie einen robusten Feigenbaum an einer sonnigen, geschützten Stelle dauerhaft in den Garten pflanzen möchten, ist das Frühjahr nach den letzten Frösten ein guter Zeitpunkt dafür. Achten Sie besonders bei einem frisch gepflanzten Exemplar darauf, den Feigenbaum richtig zu überwintern. Wenn Sie einen neuen Ficus im Topf kaufen, ist es oft ratsam, gleich das Substrat zu erneuern. Denn bei einigen Kübel- und Zimmerpflanzen besitzt die Erde keine gute Qualität. Pflegetipps Während der Vegetationsperiode hält man das Substrat für die Kübel- und Zimmerpflanzen meist mäßig feucht, bei einem kühleren Stand im Winter gießt man sparsamer. Verwenden Sie zimmerwarmes Regenwasser oder nicht zu kalkreiches Leitungswasser und lassen Sie die Erdoberfläche zwischendurch immer gut abtrocknen. Um zu erkennen, wann der nächste Zeitpunkt zum Gießen eines Ficus gekommen ist, hat sich die Fingerprobe bewährt. Fühlt sich die Erde noch leicht nass an, warten Sie besser noch mit dem Wässern. Bei Nässe, aber auch bei Ballentrockenheit können die Blätter der Topfpflanzen gelb werden und abfallen. Das Düngen eines Ficus sollte ebenfalls entsprechend des Wachstumsrhythmus erfolgen. Die Topfpflanzen versorgt man meist zwischen April und September mit hochwertigem flüssigem Kübelpflanzendünger oder Grünpflanzendünger, den man mit dem Gießwasser ausbringt. Achten Sie auf die Dosierempfehlungen auf der Verpackung. Im Winter reduziert man die Düngergaben. Alle Ficus-Arten sind gut schnittverträglich und regenerationsfreudig. Sie können Ihren Ficus daher nach Belieben in Form bringen, selbst radikalere Schnitte werden vertragen. Wenn Sie Ihren Ficus schneiden, sollten Sie auf jeden Fall Handschuhe tragen. Der Pflanzensaft kann sonst die Haut reizen. Ein Umtopfen ist meist nur dann ratsam, wenn das Gefäß völlig durchwurzelt ist. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Und noch ein Tipp: Auf den Blättern einiger Zimmerpflanzen lagert sich mit der Zeit Staub ab. Dieser sollte mit einem weichen Tuch entfernt werden. Einigen Ficus-Arten tut auch eine handwarme Dusche gut. Vermehrung Die meisten Ficus-Arten und -Sorten lassen sich erfolgreich durch Stecklinge vermehren. Diese bilden schnell Wurzeln, wenn man sie in Anzuchterde steckt, das Substrat gleichmäßig feucht hält und für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgt. Oftmals ist auch eine Bewurzelung im Wasserglas ist möglich. Einige Ficus-Arten wie Ficus microcarpa lassen sich durch Aussaat vermehren (Lichtkeimer). Bei Ficus carica gelingt die Vermehrung auch gut durch Steckholz. Krankheiten und Schädlinge Klebrige Blätter beim Ficus sind ein deutlicher Hinweis auf Schädlinge wie Blattläuse, Schildläuse oder Weiße Fliegen. Mit der Zeit können sich auf dem Honigtau Schwärze- und Rußtaupilze ansiedeln. Besonders die Zimmerpflanzen sollten Sie daher regelmäßig auf einen Befall kontrollieren. Auch Spinnmilben können an einigen Ficus-Vertretern auftauchen. Stehen die Pflanzen zu kalt oder zu nass, sterben die Wurzeln ab und an den Blatträndern entstehen gelb-braune Flecken.
Keine schlechten Nachbarn vorhanden
Keine Krankheiten vorhanden
Spinnmilben
Blattläuse