Rübsen - Speiserübe

Brassica rapa subsp. rapa
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Mairübchen, Nevette, Mairübe, Teltower Rübchen, Herbstrübe, Stoppelrübe, Wasserrübe, Weiße Rübe, Pfatterer Rübe, Gatower Kugel, Bayerische Rübe, Märkische Rübe
3 Jahre
Aussaat
Ernte
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1. JAHR
2. JAHR
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Dunkelkeimer
Keimtemperatur
12 - 20 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
30 cm
Reihenabstand
50 cm
Saattiefe
1.5 cm
Die Saison für diese Pflanze ist vorüber. Die folgenden Anleitungen sind für die nächste Saison.
Mitte März
Direktsaat
Ende März
Ausdünnen
Anfang April
Jäten
alle zwei Wochen
Die Speiserübe (Brassica rapa subsp. rapa) ist eine Unterart innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Formen davon sind die Mairübe, Teltower Rübchen, Pfatterer Rübe, Gatower Kugel, Herbstrübe und die nahe verwandte Bayerische Rübe. Sie ist von den Kohl- oder Steckrüben (Brassica napus subsp. napobrassica; auch: Brassica napus subsp. rapifera) zu unterscheiden. Die Speiserübe ist eine zweijährige krautige Pflanze. Sie bildet aus der Wurzel und dem Hypokotyl eine Rübe. Form und Farbe der Rübe sind variabel: die Form reicht von abgeplattet-rundlich bis zu lang kegelförmig, die Farbe kann außen schwarz, grau, weiß oder gelb sein, im oberen Teil der Rübe auch grün oder violett. Innen ist die Rübe weiß oder gelblich. Die Laubblätter bilden zuerst eine lockere Rosette, da die Blätter direkt auf der Rübe sitzen, bildet diese keinen erkennbaren „Hals“. Zur Blütezeit entwickelt sich dann ein beblätterter, verzweigter Stängel. Die unteren Stängelblätter sind gestielt. Die Blattspreiten sind fiederschnittig und kurz borstig behaart. Die Speiserübe wird als Gemüse und als Viehfutter verwendet. Seltener ist eine Nutzung der jungen Blätter als Blattgemüse. Die Rüben können roh oder gegart verwendet werden, sie werden auch zu Sauerrüben eingesäuert. Die Entwicklung der Rübe erfolgt rasch, so dass es möglich ist, die Speiserübe noch nach der Getreideernte zu säen und bis zum Herbst erntefähige Pflanzen zu erhalten (daher die Bezeichnungen Stoppelrübe, Herbstrübe). Im zeitigen Frühjahr ausgesät, ist eine Ernte im Mai möglich (Mairübe). Der Anbau ist sowohl in gemäßigtem Klima möglich als auch in tropischen Höhenlagen. Einige Sorten können schon 50 Tage nach der Aussaat geerntet werden, andere benötigen bis zu 100 Tage. Auch gibt es Sorten, die im Herbst gesät werden, überwintern und dann im Frühjahr geerntet werden.
Herkunft:
Möglicherweise aus dem östlichen Afghanistan, dem westlichen Pakistan oder dem Mittelmeerraum. Kleinasien, Indien, China
Standort, Pflanzung Die Speiserübe ist relativ anspruchslos. Gut geeignet sind lehmige und sandige humose Böden. Schwere Böden sollte man zum Anbau der Speiserübe nicht nutzen, die Speiserübe verliert sonst ihren einzigartigen Geschmack. Der Boden darf nicht zu sauer sein, der pH-Wert sollte oberhalb von 6,5 liegen. Speiserüben können von Mitte März bis Anfang August ausgesät werden. Die Aussaat erfolgt üblicherweise an Ort und Stelle. Bei den Herbstrüben soll ein Reihenabstand von 25 bis 50 cm eingehalten werden. Der Reihenabstand bei den Mairüben beträgt üblicherweise 20 cm. Bei den kleinen Teltower Rübchen ist ein Abstand von 12 bis 15 cm ausreichend. Nach dem Auflaufen sollten die Pflanzen vereinzelt werden. Innerhalb der Reihe ist für die Herbstrüben ein Pflanzenabstand von 20 bis 30 cm vorteilhaft, bei den Mairüben sollten es 10 bis 15 cm sein und bei den Teltower Rübchen 8 bis 12 cm. Um Probleme durch Kohlhernie zu verhindern, sollten Speiserüben höchstens einmal in drei Jahren an der gleichen Stelle angebaut werden. Dadurch, dass die Vegetationsperiode der Speiserübe kurz ist, kann sie auch als Vorfrucht oder Nachfrucht angebaut werden. Pflege und Düngung Den Boden der Speiserübe sollte nicht mit Mist gedüngt werden, außerdem sind hohe Stickstoffgaben zu vermeiden. Vor der Aussaat kann etwas Kompost unter gemischt werden. Trockenheit steigert die Schossgefahr, daher sollte, falls Regen, ausbleibt gegossen werden. Ernte und Vermehrung Die im März bis August ausgesäten Speiserüben können von Anfang Juni bis Mitte November geerntet werden. Eine Verfrühung der Ernte kann durch temporäre Abdeckung mit Vlies oder Folie hervorgerufen werden. Um ein Holzigwerden oder Platzen zu vermeiden, sollten die Speiserüben im Sommer nur bis spätestens Ende Juni auf dem Beet gelassen werden. Im Herbst kann man sie ruhig etwas länger auf dem Beet belassen, da bei tieferen Temperaturen das Wachstum nur noch sehr schwach ist. Zu beachten ist, dass die Teltower Rüben nicht frosthart sind, allerdings lassen sie sich in leicht feuchtem Sand einige Monate im Keller einlagern. Die Mairüben sollten nach Möglichkeit, bevor sie 6 bis 8 cm Durchmesser erreicht haben, geerntet werden; die Teltower Rüben haben ihren besten Geschmack bis zu einer Größe von 5 cm Durchmesser. Krankheiten und Schädlinge Da die Kulturzeit der Speiserübe im Vergleich zu anderen Kreuzblütlern ziemlich kurz ist, wird sie nicht so oft von Schädlingen befallen. Am wahrscheinlichsten ist während einer Trockenperiode ein Befall von Erdflöhen. Die Erdflöhe können vor allem die jungen Pflanzen so stark schädigen, dass ihre Entfaltung stark beeinträchtigt wird, im schlimmsten Fall kann sie sogar eingehen. Andere bekannte Schädlinge sind Drahtwürmer und Kohlfliegen, diese sollten frühzeitig bekämpft werden. Durch das Abdecken mit einem Kulturschutznetz kann die Rübe vor eventuellen Schädlingen geschützt werden. Um die Kohlhernie zu vermeiden, ist eine gute Fruchtfolge sehr wichtig.
Bohne (Ackerbohne)
Bohne (Buschbohne)
Bohne (Feuerbohne)
Bohne (Helmbohne)
Bohne (Stangenbohne)
Borretsch
Dill
Erbse
Koriander
Mangold
Ringelblume
Salat (Chicorée)
Salat (Endivien / Frisée)
Salat (Feldsalat)
Salat (Gartensalat)
Salat (Katalanischer Chicorée/Puntarelle/Spargelchicorée)
Salat (Radicchio)
Salat (Zuckerhut)
Sellerie (Schnittsellerie)
Sellerie (Stangensellerie)
Sojabohne
Spinat (Sommer)
Spinat (Winter)
Abessinischer Kohl / Äthiopischer Senf
Fenchel
Gemüsefenchel
Gemüsekohl - Baumkohl / Ewiger Kohl
Gemüsekohl - Blumenkohl / Romanesco
Gemüsekohl - Brokkoli
Gemüsekohl - Flower Sprouts / Kohlröschen
Gemüsekohl - Futterkohl
Gemüsekohl - Grünkohl / Braunkohl
Gemüsekohl - Kai-Lan / Chinesischer Brokkoli
Gemüsekohl - Kohlrabi
Gemüsekohl - Palmkohl / Schwarzkohl
Gemüsekohl - Rippenkohl / Portugiesischer Kohl
Gemüsekohl - Rosenkohl
Gemüsekohl - Rotkohl / Roter Spitzkohl
Gemüsekohl - Weißkohl / Weißer Spitzkohl
Gemüsekohl - Wildkohl / Urkohl
Gemüsekohl - Wirsing / Butterkohl
Gemüsekohl - Zierkohl
Knoblauch
Lauch
Meerkohle
Meerrettich
Ölrettich
Radieschen
Raps
Raps - Scheerkohl / Sibirischer Kohl
Raps - Steckrübe
Rettich
Rosmarin
Rübsen - Chinakohl
Rübsen - Pak Choi
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Rucola
Schnittlauch
Topinambur
Zwiebel
Falscher Mehltau
Kohlhernie
Wurzelfäule
Schnecken
Möhrenfliege
Kohldrehherzmücke
Erdraupen
Drahtwürmer
Blattläuse
Kohlweißling
Erdflöhe
Kohlfliege
Weiße Fliege
Wühlmäuse