Abessinischer Kohl / Äthiopischer Senf Standardsorte

Sorte
geprüfte Daten
angelegt von Alex&Sempi am 16.11.2025
Saatgut
nicht lieferbar
Standort
Pflanzung: Beet
Pflanzung: Freiland
Pflanzung: Hochbeet
Pflanzung: Kompostnähe
Licht: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig
Bodenfeuchte: keine Staunässe
Biotop: Berggebiet
Pflanztechnik: Damm / Hügel
Düngemittel: einmalig Kompost
Düngung: nährstoffreich
Düngung: humusreich
Boden: fruchtbar
Bodenfeuchte: frisch bis feucht
Pflanztechnik: Folientunnel / Abdeckung
Licht: volle Sonne
Bodenfeuchte: gut drainiert
Gießen: regelmäßig
Boden: tiefgründig (ab 60)
Düngung: phosphatreich
Boden: leicht bis mittelschwer
Pflanzung: Balkon/Terrasse offen
Boden: sandig bis lehmig
Wind: windverträglich
Boden: aufgelockert
Düngung: kaliumreich
Gießen: ausreichend
PH-Wert: neutral bis alkalisch (7-8)
Pflanzung: Topf / Kübel / Kasten
Licht: Sonne
Düngung: ausreichend
Gießen: mäßig
Düngung: stickstoffreich
Düngung: organisch
Biotop: Wiese / Park
Wärmebedarf: mäßig
Düngung: kalktolerant
Biotop: Feld
Pflanzung: Bauerngarten
Düngemittel: Langzeitdünger
Düngung: NPK 10/10/10
Düngung: NPK 12/8/16
Düngemittel: Hornspäne
Nachbarn gute: feuchtigkeitsliebende
Nachbarn schlechte: schattenliebende
Nachbarn gute: sonnenliebende
Nachbarn schlechte: stark wuchernde
Nachbarn schlechte: starkzehrende
Nachbarn gute: schwachzehrende
Nachbarn schlechte: hochwachsende
Nachbarn gute: niedrigwachsende
Pflanztechnik: Mulchen
Herkunft: Neophyt
Pflanzung: Hügelbeet
Düngemittel: Mist, Dung
Wuchsform
Lebensdauer: einjährig
Wuchsform: hoch
Ernteertrag: hoch
Ernte: fortlaufend
Wuchsform: standfest
Blüte: blühfreudig
Wurzeltyp: Pfahlwurzler
Befruchtung: Selbstbefruchtung
Blätter: kräftig
Wuchs: schnell
Seitentriebbildung: stark
Keimung: Warmkeimer
Befruchtung: Fremdbefruchtung
Vermehrung: samenfest
Wuchsform: aufrecht buschig
Vermehrung: Selbstaussaat
Wuchs: mittel bis stark
Blätter: gezähnt
Blätter: blattreich
Breite: 20 - 30 cm
Höhe: 120 - 140 cm
Wuchsform: gut verzweigt
Geschlecht: zweigeschlechtlich, zwittrig
Wuchsform: aufrechte Blütenstängel
Blätter: gekerbt
Blüte: einfach
Blüte: klein
Blätter: groß
Wuchsform: verholzt nicht
Vermehrung: Samen
Pflanzentyp: Staude
Befruchtung: Insektenbestäubung
Blütenstand: traubenförmig
Geschlecht: einhäusig
Keimung: Dunkelkeimer
Blüte: duftend schwach
Wuchs: nicht invasiv
Blätter: einfach
Blätter: oval
Blätter: länglich
Blütenform: kreuzförmig
Blätter: gewellt
Fruchtform
länglich
Schote
mittelgroß
Resistenzen
robust
Trockenheits-tolerant
hitzeresistent
frostempfindlich
Farbe
Blätter: hellgrün/blassgrün
Blätter: mittelgrün
Samen: schwarz
Blüte: gelb
Frucht: gelbgrün
Blattrippen: weiß
Blätter: blaugrün
Frucht: braungrün/grünbraun
Frucht: grün
Farbe: einfarbig
Stamm, Stiel: grün
Oberfläche: wachsig
Oberfläche: schimmernd
Wurzel: weiß
Blattrippen: gelb
Blattrippen: grün
Samen: braun
Wurzel: beige
Herbstfärbung: keine
Geschmack
leicht bitter
Senf-Aroma
leicht scharf
intensiv
pikant
leicht würzig
Essbarkeit: roh essbar
Essbarkeit: essbar
Konsistenz: saftig
Konsistenz: zart
leicht nussig
Kohl-Aroma
Essbarkeit: Blätter
Essbarkeit: Samen
Toxizität: ungiftig
Konsistenz: faserig
4 Jahre
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
Brassica carinata ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Sie ist auch unter den Trivialnamen Äthiopischer Raps oder Äthiopischer Senf bekannt. Man geht davon aus, dass es sich um eine Hybride zwischen Brassica nigra und Brassica oleracea handelt. Bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. wurden Vertreter der Art Brassica carinata in Äthiopien kultiviert. Traditionell werden die Blätter und jungen Sprosse als Gemüse und die Samen für die Herstellung einer Art Senf oder zur Ölproduktion genutzt. Die Pflanze hat einen milden Geschmack und wird als Blattgemüse verzehrt. Sie ist bekannt als (Oromo : Raafuu); habesha gomen (Amharisch : ሐበሻ ጎመን). Zu den Sorten gehört Texsel, die besonders gut an gemäßigte Klimazonen angepasst ist. Der Anbau von äthiopischem Senf als Blattgemüse beschränkt sich derzeit auf die Kleinproduktion, gewinnt aber sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten, wo kommerzieller Anbau stattfindet, langsam an Beliebtheit. Obwohl Brassica carinata in Äthiopien als Ölpflanze angebaut wird, weist sie hohe Gehalte an unerwünschten Glucosinolaten und Erucasäure (40-45%) auf. Die eng verwandte Art Brassica napus (Raps) gilt im Vergleich dazu als bessere Ölpflanze. Brassica carinata wurde zur Entwicklung eines Biotreibstoffs für Flugzeugtriebwerke verwendet. Am 29. Oktober 2012 fand der erste Flug eines vollständig mit Biotreibstoff aus Brassica carinata betriebenen Flugzeugs statt. Das Nebenprodukt der Brassica-carinata-Ölproduktion wird in Proteinfutter für Tiere verwendet. Außerdem ist es zur Herstellung von Kunststoffen, Schmierstoffen, Farben, Ledergerbung, Seifen und Kosmetika geeignet.
Samenfest
Nicht frostsicher
In Äthiopien herrscht weitgehend gemäßigtes Klima vor, jedoch treten in jedem Jahr auch längere Dürreperioden auf. Der Abessinische Kohl ist an beides gut angepasst weshalb er in unseren Breiten gut gedeiht und darüber hinaus auch mit ungünstigen Bedingungen wie Hitze und Trockenheit gut zurecht kommt. Frost wird nur begrenzt vertragen. Die Aussaat ins Freiland erfolgt satzweise ab März bis September. Bei Trockenheit muss gut gehackt und gewässert werden, um vorzeitige Blüte zu verhindern. Der Pflanzabstand sollte ca. 25 x 2-5 cm betragen. Frühe Aussaaten können mit Vlies oder Lochfolien abgedeckt werden. Ein Anbau als Nachfrucht im kalten Gewächshaus über die Wintermonate kann interessant sein. Die Pflanzen sind anspruchslos in der Pflege und wenig krankheitsanfällig. Probleme mit Erdflöhen (Lochfraß an Blättern) und Glanzkäfern (Knospenschäden) können auftreten, besonders in Frühjahr und Sommer. Beim Anbau in Töpfen kann das ganze Jahr frisches Grün von der Fensterbank geerntet werden. Auf etwa 5 Pflanzen pro 11 cm-Topf vereinzeln; überzählige Pflanzen sind die erste Ernte. Nach 5-7 Wochen können die zarten Stiele und Blätter ab einer Höhe von 15-20 cm geerntet werden. Entweder werden nach Bedarf nur die größten Blätter abgepflückt oder die gesamte Pflanze wird zu einem Termin gebrochen / geschnitten. Abessinischer Kohl kann roh als würzige Salatbeigabe verwendet werden; gedünstet mit etwas Salz und Butter schmeckt er wie ein aromatischer Brokkoli. Die Samen können für die Herstellung von Senf oder Öl verwendet werden.
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Feucht
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Dunkelkeimer
Keimtemperatur
15 - 20 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
5 cm
Reihenabstand
25 cm
Saattiefe
1 cm
Bohne (Buschbohne)
Bohne (Stangenbohne)
Kartoffel
Knoblauch
Salat (Asia-Salat)
Salat (Chicorée)
Salat (Endivien / Frisée)
Salat (Feldsalat)
Salat (Gartensalat)
Salat (Katalanischer Chicorée/Puntarelle/Spargelchicorée)
Salat (Radicchio)
Salat (Zuckerhut)
Schnittlauch
Sellerie (Knollensellerie)
Sellerie (Schnittsellerie)
Sellerie (Stangensellerie)
Spinat (Sommer)
Spinat (Winter)
Zwiebel
Zwiebel (Frühlingszwiebel)
Aubergine
Chili
Chinakohl
Erdbeere
Gemüsekohl - Baumkohl / Ewiger Kohl
Gemüsekohl - Blumenkohl / Romanesco
Gemüsekohl - Brokkoli
Gemüsekohl - Flower Sprouts / Kohlröschen
Gemüsekohl - Futterkohl
Gemüsekohl - Grünkohl / Braunkohl
Gemüsekohl - Kai-Lan / Chinesischer Brokkoli
Gemüsekohl - Kohlrabi
Gemüsekohl - Palmkohl / Schwarzkohl
Gemüsekohl - Rippenkohl / Portugiesischer Kohl
Gemüsekohl - Rosenkohl
Gemüsekohl - Rotkohl / Roter Spitzkohl
Gemüsekohl - Weißkohl / Weißer Spitzkohl
Gemüsekohl - Wildkohl / Urkohl
Gemüsekohl - Wirsing / Butterkohl
Gemüsekohl - Zierkohl
Gurke
Mais
Okra
Paprika
Radieschen
Raps - Scheerkohl / Sibirischer Kohl
Rettich
Senf
Stängelkohl
Tomate (Cocktail Stabtomate)
Tomate (Cocktail Strauchtomate)
Tomate (Stabtomate)
Tomate (Strauchtomate)
Zucchini
Schwarzfleckenkrankheit
Kohlhernie
Grauschimmel
Echter Mehltau
Wurzelfäule
Schnecken
Raupen
Kohlweißling
Kohlfliege
Kohldrehherzmücke
Erdflöhe
Blattläuse