Hirsen (Getreide)

Hirsen (Getreide)

mehrere Arten z.B. Panicum miliaceum (Rispenhirse), Sorghum bicolor (Sorghumhirse)

Pflanzenfamilie

Süßgräser (Poaceae)

Anbaupause Fruchtwechsel

2 Jahre

Saisonübersicht

Aussaat

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

Details

Lichtbedarf

Sonnig

Wasserbedarf

Trocken

Boden

Leicht (sandig)

Nährstoffbedarf

Niedrig

Dunkelkeimer

Keimtemperatur

10 - 14 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

35 cm

Reihenabstand

35 cm

Saattiefe

3 cm

Anleitungen

Beschreibung

Hirse ist ein Sammelbegriff für verschiedene kleinfrüchtige Spelzgetreide in der Pflanzenfamilie der Poaceae (Süßgräser). Zu den wichtigsten Gattungen gehören z.B. Sorghumhirse (Sorghum) oder Rispenhirse (Panicum), die wiederum zahlreiche Sorten und Varietäten haben. Je nach Art und Sorte varriieren Höhe und Wuchs stark: manche Sorten werden bis zu 1 m, andere mehrere Meter hoch. Sie wachsen aufrecht und in horstigen, buschigen Beständen. Der Platzbedarf hängt ebenfalls ein wenig von der Sorte ab. Die Blätter sind typisch grasartig und schmall. Die Blütenstände sind Rispen oder dichte Ährenrispen. Hier wachsen die kleinen Spelzkörner heran. Die größe der Körner variiert ebenfalls je nach Art und Sorte. Meist sind viele Speisehirse-Sorten gelb-gold, es gibt aber auch rotbraune oder schwarze Hirse wie etwa die Bluthirse (Eleusine digitaria sanguinalis). Viele Hirsearten sind einjährig und haben eine recht kurze Wachstumsdauer. Viele Rispenhirsen sind bereits nach 100 - 120 Tagen erntereif. Hirse ist eine lang genutzte Nutzpflanze in der Menschheitsgeschichte. Es ist ein glutenfreies Getreide und wird auch oft als Futter- und Silopflanze genutzt. Auch in der Fruchtfolge ist Hirse eine tolle Möglichkeit, denn dieser Pflanzenfamilie gehören keine Gemüsepflanzen kann. So kannst du abwechslung reinbringen. Eine super anspruchslose und trockenheitsverträgliche Zwischenkultur, super für warme und trockene Standorte.

Herkunft:

Hirsen wurden in mehreren Regionen unabhängig voneinander domestiziert, vor allem in Afrika (Sorghum, Perlhirse) und in Ostasien (Rispenhirse).

Anbautipps

Hirse wird in der Regel direkt ins Freiland gesät. Jedoch sind besonders die Jungpflanzen wenig konkurrenzfähig gegenüber Beikräutern, weswegen du regelmäßig jäten solltest. Krankheiten und Schädlinge sind im Hirseanbau so gut wie kein Problem - möglich ist jedoch Vogelfraß. Während der Wachstumsphase brauchen die Pflanzen eine gleichmäßige Wasserversorgung, ansonsten bleibt eine Ernte aus. Ansonstne ist die Pflanze recht trockentolerant und ist eine gute Zwischenfrucht bei Trockenheit - dann bleibt allerdings die Ernte klein. Eine Mulchschicht kann helfen, um Beikräuter zu unterdrücken und Wasser im Boden zu halten. Eine zusätzliche Düngung ist meist nicht notwendig. Ganz im Gegenteil: Bei zuviel Stickstoff werden die Halme weich und die Lagerfähigkeit schwindet. Du kannst Hirse entweder als Zwischenfrucht anbauen ohne Ernte, oder die Körner ernten. Wenn du die Pflanze erntest, sollten die Körner hart und gleichmäßig ausgereift sein. Hier leigt auch oft die Schwierigkeit: Die Rispen reifen oft unterschiedlich schnell. Du kannst ernten, wenn sich die Körner nicht mehr eindrücken lassen. Schneide dann die Rispen ab und hänge sie zum nachtrocknen an einen luftigen Ort. Anschließend kannst du die Körner dreschen. Nach der Ernte von Hirse kannst du meist noch eine Nachkultur mit kurzer Kulturdauer säen, wie Salate oder Radieschen.

Gute Nachbarn

Keine guten Nachbarn vorhanden

Schlechte Nachbarn

Keine schlechten Nachbarn vorhanden

Krankheiten

Keine Krankheiten vorhanden

Schädlinge

Keine Schädlinge vorhanden

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