Immergrünes Felsenblümchen
Sorte
angelegt von Alex&Sempi am 17.06.2025
Saatgut
nicht lieferbar
Geschmack
scharf
mild
würzig
bitter
Essbarkeit: essbar, ungiftig
Wuchsform
Lebensdauer: mehrjährig
Wuchsform: kompakt
Wuchsform: ausläuferbildend
Ernte: fortlaufend pflückbar
Wuchsform: bodendeckend
Blüte: blühfreudig
Wurzeltyp: Pfahlwurzler
Keimung: Kaltkeimer
Wuchs: normal
Wuchsform: rosettenförmig
Blüte: Frühblüher
Ernte: ganzjährig
Wuchsform: verwildernd
Blüte: duftend
Blätter: immergrün
Wuchsform: polsterförmig
Geschlechtertyp: zweigeschlechtlich
Höhe: 10 - 20 cm
Breite: 10 - 20 cm
Wuchsform: aufrechte Blütenstängel
Blätter: ganzrandig
Blüte: klein
Blätter: bewimpert
Blätter: klein
Vermehrung: Samen
Vermehrung: Teilung
Vermehrung: Ausläufer
Pflanzentyp: Staude
Pflanzentyp: Bodendecker
Befruchtung: Insektenbestäubung
Wuchsform: niedrig
Blüte: schirmtraubig
Resistenzen
kältetolerant
widerstandsfähig
robust
Trockenheits-tolerant
wenig anfällig
Nacktschnecken-resistent
hitzetolerant
Winterhärte bis -30°C
Standort
Pflanzung: Freiland
Pflanzung: Hauswand / Mauer
Boden: durchlässig
Bodenfeuchte: keine Staunässe
Biotop: Berggebiet
Pflanzung: Fensterbank / Zimmer
Pflanzung: Damm / Hügel
Düngung: nährstoffarm
Düngung: wenig
Licht: volle Sonne
Boden: leicht
Boden: kiesig bis sandig
Bodenfeuchte: trocken bis mäßig feucht
Düngung: humusarm
Wind: luftig
Düngung: kalkreich
Wind: windverträglich
Boden: steinig, felsig
Boden: aufgelockert
Gießen: wenig
PH-Wert: neutral bis alkalisch (7-8)
Pflanzung: Steingarten / Alpinum
Pflanzung: Topf / Kübel / Kasten
Licht: Sonne
Gießen: Substrat zwischendurch trocknen lassen
Wärmebedarf: mäßig
Boden: kalkhaltig
Pflanzung: Trockenmauer
Farbe
Blüte: gelb
Blätter: dunkelgrün
Fruchtform
schotenförmig
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1. JAHR
FOLGEJAHRE
Herkunft Das natürliche Vorkommen des Hungerblümchens (Draba aizoides) ist auf die Bergländer Süd- und Mitteleuropas bis Vorderasien beschränkt. Zuerst besiedelte die auch als Felsenblümchen bekannte immergrüne Staude Felsspalten und Steinschutt der alpinen Höhenstufe. Mit Vormarsch der Eiszeit vor über 10.000 Jahren wanderte es auch in die niedrigeren Regionen der kollinen bis montanen Höhenstufe. In diesen Regionen wie der Schwäbischen Alb oder dem Mittelgebirge ist es ein sogenanntes Eiszeitrelikt. Das Hungerblümchen gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Pflanzenentnahmen aus der Natur sind streng verboten, denn es handelt sich um eine gefährdete Rote-Liste-Art. Wuchs Als Anpassung an seinen alpinen Standort bleibt das Hungerblümchen mit fünf bis zehn Zentimetern Wuchshöhe sehr niedrig und bildet dichte kugelige Polster aus, die aus zahlreichen Rosetten bestehen. Das zarte Pflänzchen überdauert den Winter in immergrüner Form. Blätter Die etwa zwei Zentimeter langen, schmalen Laubblätter des Hungerblümchens sind in dichten Rosetten zusammengefasst. Sie besitzen eine ledrige Textur, durch die sie perfekt an ihren unwirtlichen Standort in der Natur angepasst sind und auch den Winter überstehen. Am Rand und teilweise auf der Oberseite sind sie mit langen Haaren besetzt, die ihnen ein stacheliges Aussehen geben. Die Blütenstängel sind unbeblättert. Blüten Bereits ab März bis April entwickelt das Hungerblümchen seine leuchtend gelben Blüten, die vier Blütenblätter besitzen und etwa anderthalb Zentimeter groß werden. Immer mehrere Einzelblüten sind zu einem traubigen, fast kugeligen Blütenstand zusammengefasst, der von einem kurzen, unbeblätterten Stiel getragen wird. Die Blüten von Draba aizoides sind eine wertvolle Bienenweide. Ihre frühe Blütezeit ist möglich, da die Staude ihre Blüten bereits im Herbst vorbildet. Früchte Wie für alle Kreuzblütengewächse typisch, entwickelt auch das Hungerblümchen Schotenfrüchte. Diese bilden sich im Herbst, werden maximal anderthalb Zentimeter lang und reifen erst im Winter nach. Die Draba aizoides findet natürlich ihren Platz in Steingärten, an sehr hellen Standorten und in einem perfekt durchlässigen Boden, der im Sommer etwas Feuchtigkeit speichert. Sie fürchtet starke Winterregenfälle. Sie kann auch zwischen den Steinen einer Mauer zusammen mit der Dalmatiner Glockenblume, Steinbrech, Aethionema, Azorella und Dianthus erinaceus gepflanzt werden.
Samenfest
Frostsicher
Standort Das Hungerblümchen braucht unbedingt einen sonnigen Standort. Boden Der Boden für Draba aizoides sollte kalkhaltig und gut durchlässig sein. Gut eignet sich ein sandiges bis lehmiges Substrat, das mit Schotter oder Steinen durchsetzt ist. Pflanzung Als Pflanzzeit empfiehlt sich das Frühjahr, damit das Hungerblümchen vorm Winter genügend Zeit zum Einwurzeln hat. Der empfohlene Pflanzabstand beträgt 15 Zentimeter. Pflege Das Hungerblümchen ist am richtigen Standort sehr unkompliziert in der Pflege, denn Kälte, Frost und Schnee können ihm nichts anhaben. Einzig zu viel Nässe im Winter macht der zarten Staude zu schaffen. Vorbeugend kann man eine Glasscheibe so aufstellen, dass der Wurzelbereich vor Wasser geschützt ist. Teilen Eine regelmäßige Teilung der langlebigen Art ist nicht unbedingt nötig, kann aber erfolgen, wenn die Polster von Draba aizoides zu üppig werden oder man Nachwuchs gewinnen möchte. Verwendung Das zierliche Hungerblümchen gehört unbedingt an einen Standort, der seiner Natur entspricht. Gut eignen sich Felsspalten und Steinritzen im Steingarten, Tuffsteine oder Steintröge sowie Mauerkronen und Ritzen in Trockenmauern. Bunte Bilder ergeben sich, wenn man die gelb blühenden Polster von Draba aizoides mit anderen, ebenfalls sehr zeitig im Jahr blühenden Steingartenstauden kombiniert. Dazu gehören Frühlingsadonisröschen, Felsenschneekissen, Küchenschelle, Mannsschild, Gartengänsekresse, Blaukissen und Walzen-Sedum. Vermehrung Man kann Draba aizoides durch Aussaat vermehren, sollte dabei aber beachten, dass es sich um Kaltkeimer handelt. Auch eine Vermehrung durch Teilung ist möglich. Dazu nimmt man am besten nach der Blütezeit die Polster auf und trennt einige Rosetten vorsichtig ab. Wichtig ist, dass die Teilstücke bewurzelt sind und man sie danach sofort wieder einpflanzt. Krankheiten und Schädlinge Das zähe Hungerblümchen ist außergewöhnlich robust, allein stauende Winternässe kann ihm zu schaffen machen und die Polster und Wurzeln faulen lassen.
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Trocken
Boden
Leicht (sandig)
Nährstoffbedarf
Niedrig
Lichtkeimer
Keimtemperatur
15–20 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
20 cm
Reihenabstand
20 cm
Saattiefe
0.5 cm
Eckige Blattfleckenkrankheit
Echter Mehltau
Wurzelfäule
Spinnmilben
Erdflöhe
Blattläuse