Bergenien

Bergenien

Bergenia

Pflanzenfamilie

- sonstige -

Auch bekannt als

Wickelwurz

Saisonübersicht

Voranzucht

Pflanzung

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1. JAHR

FOLGEJAHRE

Details

Lichtbedarf

Sonnig

Wasserbedarf

Trocken

Boden

Mittelschwer (lehmig)

Nährstoffbedarf

Mittel

Lichtkeimer

Keimtemperatur

15 – 20 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

40 cm

Reihenabstand

40 cm

Saattiefe

0.5 cm

Anleitungen

Beschreibung

Bergenien (bot.. Bergenia) im Volksmund in manchen Breiten Wickelwurzen genannt, gehören zu der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Ursprünglich stammen die sieben bis acht Arten der Bergenien aus den Berg- und Hanglagen Zentral- und Ostasiens. Sie entpuppen sich als pflegeleicht und robust. Sie blühen das ganze Jahr über oder glänzen im wahrsten Sinne des Wortes, zumindest außerhalb der Blüte, mit immergrünen Blättern. Deshalb eignen sie sich zur ganzjährigen Pflanzung. Sie dienen als attraktive frostharte Bodendecker, Steingartenpflanzen oder Zierstauden in öffentlichen Parks und privaten Gärten. Je nach Sorte blühen Bergenien in leuchtenden Farben von Weiß über rosa, bis hin zu einem satten Violett und Rot. Stärkerer Frost schadet der immergrünen Belaubung nicht. Im Gegenteil, mit Schnee bestäubt, entstehen auf den grünen oder rötlich glänzenden Blättern interessante Farbkontraste, die weithin leuchten. Blatt Die Blätter der unterschiedlichen Arten sind von einem satten Immergrün bis hin zu verschiedenen rötlichen Tönen eingefärbt. Sie erreichen eine Größe von bis zu 35 Zentimeter im Durchmesser. Die rundlichen Blätter stehen dabei in lockeren Rosetten auf eher kurzen Stielen. Das Laub erscheint bei den nicht reichhaltigen blühenden Sorten in grüner Farbe meist glänzend. Einige Pflanzen zeigen über den Winter bis in das Frühjahr hinein leuchtend rote, bronze- und violettbraune Blätter. Blüte Im Frühjahr und je nach Sorte im Herbst, schieben sich die kräftigen Blütenstängel zwischen den Blättern des immergrünen Steinbrechgewächs nach oben. Die Blüten (Trugdolden oder Rispen) sind zwei bis 40 Zentimeter groß, leicht knospig gerollt, rund oder glockenförmig. Die Ränder der Blüten sind glatt. Die Farben sind je nach Sorte weiß, rosa, violett oder rot. Aufgrund des kräftigen und bis zu 50 Zentimeter langen Blütenstiels, lassen sich die Pflanzen als schöne Schnittblumen in die Vase stellen. Wuchs Bergenien wachsen anfangs kriechend mit Höhen um die 20 Zentimeter. Im Laufe der Jahre entwickeln sie eine aufrecht stehende Höhe von bis zu 50 Zentimetern. Das Steinbrechgewächs wuchert nicht und bildet dank seiner Rhizome schöne dichte Kissen oder stattliche Stauden. Verbreitung Die Bergenia ist in vielen Teilen Zentral- und Ostasiens zu Hause. Dort sind sieben bis acht Arten zu finden. Hauptsächlich in den Bergen und offenen Hanglagen, von Afghanistan bis hin nach China. In europäischen Ländern sind gezüchtete Hybriden eher verbreitet und bekannt. Nutzung Bergenien sind extrem genügsam und robust und eignen sich für viele Garten- und Parkgestaltungen. Aufgrund ihrer reizvollen Blattbelaubung und der besonderen Farbtöne der Blüten, kennt ihre Verwendung keine Grenzen. Als Bodendecker oder Unterholzgewächs, als Gehwegeinfassung, als Solitärpflanze im Blumenbeet, am Teich oder Bachlauf, im Stein- oder Kiesgarten, in Töpfen und Kübeln, unter Hecken und Bäumen und als form- und farbschöne Schnittblume.

Herkunft:

Zentral- und Ostasien

Anbautipps

Pflege/Schnitt Bergenien benötigen ein Minimum an Pflege, keine speziellen Nährstoffe und keinen besonderen Schnitt. Einzig im Frühjahr sind die braun gewordenen Blätter des Vorjahres zu entfernen, damit die nun neu austreibenden Blütenstängel Platz und Licht erhalten. In trockenen und heißen Phasen des Sommers, ist zusätzliches Gießen empfehlenswert. Ein aufgelockerter Boden lässt keine Staunässe entstehen. Ab und zu reicht eine Gabe von Kompost zur Auflockerung und als gleichzeitiges Düngemittel. Krankheiten/Schädlinge Bergenien fürchten keinen Befall von Schnecken. Leider stehen sie auf dem Speiseplan der gefürchteten Dickmaulrüssler. Entlang der Blätter sind die Schäden gut zu erkennen. Es entstehen angefressene Ränder und sichtbare kleine Buchten. Schlimmer betroffen, sind die Wurzeln der Pflanze. Schuld daran sind die Larven des Dickmaulrüsslers. Mit Nematoden im Frühjahr und Herbst behandelt, lässt sich der Befall gut bekämpfen. Auch Blattfleckenkrankheiten setzen der Bergenie zu.

Krankheiten

Echter Mehltau

Septoria-Blattfleckenkrankheit

Eckige Blattfleckenkrankheit

Wurzelfäule

Schädlinge

Schnecken

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