Knotenblumen

Knotenblumen

Leucojum

Pflanzenfamilie

Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)

Auch bekannt als

Frühlings-Knotenblume, Märzenbecher, Sommer-Knotenblume, Märzbecher

Saisonübersicht

Aussaat

Ernte

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1. JAHR

FOLGEJAHRE

Details

Lichtbedarf

Halbschattig

Wasserbedarf

Feucht

Boden

Mittelschwer (lehmig)

Nährstoffbedarf

Mittel

Dunkelkeimer

Keimtemperatur

10 – 15 °C (Grad Celsius)

Pflanzabstand

15 cm

Reihenabstand

15 cm

Saattiefe

10 cm

Anleitungen

Beschreibung

Knotenblumen sind ausdauernde, krautige Gewächse, die als Überdauerungsorgane Zwiebeln ausbilden. Diese sind vier bis fünf Zentmeter groß, eirund und besitzen eine braunrote Außenhaut. Aus der Zwiebel treiben im Frühjahr grundständige, linealische Blätter sowie einzelne Blütenstiele. Während die Frühlings-Knotenblume meistens nur eine, seltener auch zwei glockenförmige Blüten ausbildet, erscheinen bei der Sommerknotenblume drei bis fünf, manchmal auch bis zu acht Blüten pro Blütenstiel. Auch sie hängen glockenförmig herab. Die Blütenblätter sind weiß und tragen an den Spitzen grüne Flecken. Die Pflanzen werden 10 bis 50 Zentimeter hoch, Blütezeit ist ab Februar beziehungsweise ab April. Nach der Befruchtung bilden sich Kapselfrüchte mit zahlreichen Samen. Nach der Samenreife sterben Blätter und Blütenschaft ab und die Pflanze tritt bis zum nächsten Frühjahr in ihre für Zwiebelgewächse typische Ruhephase ein. Alle Pflanzenteile der Knotenblume sind – wie auch die vom Schneeglöckchen – giftig.

Herkunft:

Europa

Anbautipps

Standort und Boden Während die Frühlings-Knotenblume halbschattige bis schattige Standorte braucht, um zu gedeihen, zeigt sich die Sommerknotenblume deutlich lichthungriger. Sie entwickelt sich am besten in absonnigen bis halbschattigen Ecken im Garten. Die Erde sollte bei beiden Arten humus- sowie nährstoffreich sein. Im Fall der Sommerknotenblume tonig-lehmig und feucht, bei der Frühlings-Knotenblume frisch und sandig-lehmig, damit keine Staunässe aufkommt. Pflanzung Die Pflanzung erfolgt im Herbst, im Zeitraum von September bis Oktober. Setzen Sie die Zwiebeln etwa zehn Zentimeter tief in die Erde und halten Sie auch den gleichen Abstand zu Nachbarpflanzen ein. Achtung: Je nach Sorte kann der benötigte Pflanzabstand ein wenig größer sein – informieren Sie sich beim Kauf dahingehend. Pflegetipps Knotenblumen benötigen generell nur wenig Pflege. Bis der Märzenbecher blüht, vergehen allerdings gut und gerne zwei Jahre, das sollte man wissen. Wurde die Erde bei der Pflanzung mit Kompost durchmischt, kann man mit der ersten Düngung warten, bis die Vitalität und Blühfreude nachlässt. Dann freuen sich Knotenblumen über etwas organischen Dünger, der alle paar Jahre im Frühjahr ausgebracht wird. Ein Schnitt ist nicht nötig. Möchte man vermeiden, dass sich die Pflanzen versamen, sollte man allerdings die Blütenstände rechtzeitig entfernen. Wenn die Knotenblumen im Herbst einziehen, vertrocknen zunächst die oberen Pflanzenteile. Warten Sie aber, bis das Laub vollständig verwelkt ist, ehe sie es abschneiden. Erst dann sind die Nährstoffe voll und ganz in die Zwiebeln transportiert worden. Während langer Trockenperioden sollte man gelegentlich von Hand gießen – Knotenblumen schätzen es nicht, wenn ihre Zwiebeln komplett austrocknen. Überwinterung Leucojum ist winterhart und braucht in der Regel keinen Winterschutz. Die Arten trotzen Temperaturen von -28 bis -34 Grad Celsius. Verwendung Die Frühlings-Knotenblume ist ein beliebter Vorfrühlingsblüher, der sich gut mit anderen früh blühenden Zwiebelblumen wie Schneeglöckchen (Galanthus), Winterlingen (Eranthis) und Krokussen (Crocus) kombinieren lässt. Vorzugsweise setzt man sie in kleinen Gruppen ins Beet, damit die niedrige Pflanze besser zur Geltung kommt. Die Sommerknotenblume eignet sich zusammen mit der Schachbrettblume (Fritillaria meleagris) wunderbar zur Bepflanzung naturnaher Teichufer. Ist ausreichend Platz vorhanden, kann man Knotenblumen auch zur Verwilderung nutzen – sie erobern an geeigneten Standorten schnell größere Flächen. Oder man kultiviert sie im Topf auf Balkon oder Terrasse, wo sie nicht selten die ersten Blüher der Saison darstellen. Vermehrung Zur Vermehrung nimmt man im Herbst die Tochterzwiebeln, die sich an der ursprünglichen Zwiebel gebildet haben, ab und pflanzt sie an anderer Stelle im Garten ein. Man kann Knotenblumen aber auch durch Samen vermehren. Weil die Pflanzen dann aber mehrere Jahre brauchen, um zu blühen, greift man im Garten nur selten auf diese Methode zurück.

Krankheiten

Grauschimmel

Schädlinge

Blattläuse

Wühlmäuse

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