Sukkulenten - Kakteengewächse Standardsorte
Sorte
angelegt von Alex&Sempi am 20.02.2025
Saatgut
nicht lieferbar
Standort
Freiland
warmer Standort
Hauswand/Mauer
durchlässiger Boden
stickstoffarm
luftig
keine Staunässe
Fensterbank
anspruchslos
Freiland überdacht
nährstoffarmer Boden
Sonne
Drainage
leichter Boden
kiesig bis sandig
wenig Düngung
sandiger Boden
Absonnig
Balkon/ Terrasse überdacht
aufgelockerter Boden
wenig gießen
hell
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
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Bestimmt sind Sie erstaunt, dass die Kakteengewächse, wissenschaftlich Cactaceae genannt, zur Ordnung der Nelkenartigen gehören. Schließlich stellt man sich unter einer Nelke eine filigrane Blume vor. Je nach Informationsquelle zählt man zur Pflanzenfamilie der Kakteen rund 100 bis 130 Gattungen mit bis zu 1800 Arten. Wie Sie wissen, sind das keine zarten Gebilde, sondern mit Stacheln bewehrte Pflanzen, die sich perfekt zur Dekoration des Fensterbretts eignen. Ihre schönen Blüten, aber auch ihre Genügsamkeit machen sie zu beliebten Mitbewohnern. Bei den Zimmerkakteen handelt es sich in der Regel um Nachzuchten, denn mit einigen wenigen Ausnahmen sind sämtliche Cactaceae im Washingtoner Artenschutzabkommen erfasst und streng geschützt. Die Einheimischen verwenden einige Arten als Gemüse und Obst und stellen daraus Marmelade her. Auch dienen bestimmte Kakteen der pharmazeutischen Anwendung. Abgestorbene Säulenkakteen liefern hochwertiges Bauholz. Auf Opuntien-Kakteen züchtet man außerdem Cochenilleschildläuse, die den roten Farbstoff für die Herstellung von Lippenstiften und Nahrungsmitteln liefern. Fast alle Kakteen sind waschechte Amerikaner. Bloß Rhipsalis baccifera wächst nicht nur im tropischen Amerika, sondern auch in Afrika, auf Madagaskar, Mauritius, den Seychellen, Réunion und in Sri Lanka. Ansonsten existieren die meisten Kakteen von Südkanada bis Chile und Argentinien mit dem Schwerpunkt in Mexiko sowie im südlichen Wendekreis bei Bolivien. Die einzelnen Arten bevorzugen verschiedene Lebensräume. Sie wachsen in den tropischen Regenwäldern, in Halbwüsten, Steppen und Trockenwüsten sowie im Hochgebirge und im Tal. In der Regel steht das Wasser in den Habitaten nur saisonal zur Verfügung. Die meisten Kakteen zählt man zu den ausdauernden Sträuchern. Seltener sind Bäume oder Arten mit im Verborgenen liegenden Überdauerungsorganen. Diese sogenannten Geophyten können ungünstige klimatische Bedingungen besonders gut überbrücken. Bei nahezu allen Arten handelt es sich um Stammsukkulenten mit stark angeschwollenen Sprossachsen. Die Kakteen besitzen zumeist ein knolliges, manchmal auch abgeflachtes, rundes, kegelförmiges, längliches oder ovales dickfleischiges Aussehen. Die Wurzeln haben in der Regel eine faserige Konsistenz. Manchmal sind sukkulente Rüben oder Knollen vorhanden. Sukkulent bedeutet, dass die Pflanzenteile dazu in der Lage sind, Feuchtigkeit zu speichern, um Trockenperioden zu überdauern. Der Kaktus besteht entweder aus einem Element oder er ist von der Basis oder auch von weiter oben ab verzweigt. Die Hauptsprosse mit den Zweigen wächst zumeist aufrecht. Es gibt aber auch hängende und kriechende Varianten. Je nach Art verfügen die Pflanzen über Warzen oder Rippen. In der Regel sind mehr oder weniger lange Dornen vorhanden. Einige Arten sind mit Filz, Wolle oder Borsten versehen. Die meisten Kakteen besitzen keine Laubblätter. Die Blätter sind häufig zu Dornen umgewandelt. Obwohl Kakteen eigentlich im ursprünglich botanischen Sinn keine Areolen besitzen, spricht man in diesem Zusammenhang dennoch davon. Hier handelt es sich um eine schlafende Knospe. Im Innern dieses knospenartigen Gebildes befindet sich teilungsfähiges Gewebe, das sich in einen Seitenspross oder eine Blüte verwandelt. Ein stark gestauchter Kurztrieb schützt mit seinen zu Dornen umgewandelten Blättern die Areole. Es gibt unter den Kakteengewächsen nur wenige Arten, die Laubblätter ausbilden. Dazu gehören die Pflanzen der Gattung Pereskia. Das sind strauch- bis baumartige, dornige, häufig kletternde und laubabwerfende Gewächse mit dezent fleischigen Trieben. So sehr Sie die Stacheln fürchten, so sehr lieben Sie vermutlich die wunderschönen bunten Blüten. Diese entspringen den sogenannten Areolen oft einzeln und seltener in kleinen Grüppchen. Manchmal wachsen sie auch aus den Furchen zwischen den Axillen und Areolen oder aus den Axillen. Das sind Seitensprossabzweigungspunkte beziehungsweise die häufig mit Haarfilz gefüllten Vertiefungen zwischen den Warzen der Warzenkakteen. Die Blütengröße variiert von Art zu Art. Es gibt nur wenige Millimeter große Blüten ebenso wie 30 Zentimeter große Exemplare. Bei einigen kleinwüchsigen Kakteen sind die Blüten größer als der Pflanzenkörper. Eine Blüte besitzt 5 bis über 50 einzelne Hüllblätter. Die Farbe richtet sich nach der jeweiligen Kakteenart. Es gibt unter anderem weiße, rosafarbige, violette, orange, gelbe, rote, ein- und mehrfarbige Blüten. Die Anpassung an die jeweiligen Bestäuber bestimmt, ob sich die Blüte tagsüber oder nachts öffnet. Als Bestäuber kommen zum Beispiel Bienen, Tag- und Nachtfalter sowie Kolibris und Fledermäuse infrage. Viele Kakteen bilden beerenähnliche, fleischige Früchte mit auffallender Färbung. In diesen sind die Samen enthalten. Es handelt sich dabei in der Regel um Lichtkeimer. Vögel, Insekten, Nagetiere, Fledermäuse, aber auch Ziegen fressen die Früchte und verbreiten diese mit ihrem Kot. Als Delikatesse gilt die gänseeigroße Kaktusfeige, die Frucht des riesigen Opuntienkaktus. Sie können daraus eine aromatische Marmelade herstellen.
F1 Hybrid
Nicht frostsicher
• Standort: Kakteen bevorzugen sonnige bis vollsonnige Standorte. Direkte Sonneneinstrahlung ist ideal für ihr Wachstum. • Boden: Verwende gut durchlässige Kakteenerde oder eine Mischung aus Blumenerde, Sand und Perlit (jeweils zu gleichen Teilen), um eine gute Drainage zu gewährleisten. • Gießen: Gieße Kakteen sparsam und nur dann, wenn das Substrat vollständig getrocknet ist. Vermeide Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. • Düngen: Dünge während der Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) alle 4-6 Wochen mit einem speziellen Kakteendünger. Im Herbst und Winter ist keine Düngung notwendig. • Temperatur: Kakteen sind kälteempfindlich und sollten bei Temperaturen unter 5°C ins Haus geholt oder gut geschützt werden. Ideal sind Temperaturen zwischen 20-30°C. • Umtopfen: Topfe die Pflanzen alle 2-3 Jahre um, um ihnen frisches Substrat und mehr Platz zu bieten. Dies fördert ein gesundes Wachstum. • Vermehrung: Kakteen können durch Samen, Stecklinge oder Ableger vermehrt werden. Stecklinge sollten vor dem Einpflanzen einige Tage trocknen, um Fäulnis zu vermeiden. Der Pflanzabstand für Kakteen hängt von der spezifischen Art und ihrem Wachstum ab. Hier sind einige allgemeine Empfehlungen: • Kleine Kakteen: Ein Abstand von etwa 5-10 cm ist normalerweise ausreichend. • Mittlere Kakteen: Ein Abstand von etwa 10-20 cm ist empfehlenswert. • Große Kakteen: Bei großen Kakteen sollte der Abstand mindestens 30-50 cm betragen. Kakteen können gut mit anderen Pflanzen kombiniert werden, die ähnliche Pflege- und Standortbedingungen haben. Hier sind einige geeignete Nachbarn: 1. Andere Sukkulenten: Kombiniere Kakteen mit anderen Sukkulenten wie Aloen, Agaven und Sedum. Sie haben ähnliche Wasser- und Lichtansprüche und ergänzen sich ästhetisch gut. 2. Trockenheitsresistente Stauden: Pflanzen wie Lavendel, Salbei und Thymian sind ebenfalls gute Nachbarn für Kakteen, da sie trockene Bedingungen bevorzugen. 3. Ziergräser: Gräser wie Blauschwingel (Festuca glauca) oder Lampenputzergras (Pennisetum) können einen schönen Kontrast zu den stacheligen Kakteen bieten. 4. Steinbrechgewächse (Saxifragaceae): Diese Pflanzen passen gut zu Kakteen und haben ähnliche Standortanforderungen. Einige Pflanzen, die nicht gut mit Kakteen zusammenpassen, da sie unterschiedliche Pflege- und Standortbedingungen haben, sind: 1. Feuchtigkeitsliebende Pflanzen: Pflanzen, die viel Wasser und hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, wie Farne oder viele tropische Zimmerpflanzen, sind keine guten Nachbarn für Kakteen, da diese Pflanzen trockene Bedingungen bevorzugen. 2. Schattenpflanzen: Pflanzen, die wenig Licht benötigen, wie einige Arten von Efeu (Hedera) oder Bogenhanf (Sansevieria), passen nicht gut zu den lichtliebenden Kakteen. 3. Flachwurzler: Pflanzen, die flache und ausgedehnte Wurzelsysteme haben, können den Wurzelraum der Kakteen beeinträchtigen und deren Wachstum behindern. Beispiele sind einige Arten von Gräsern und Bodendeckern. 4. Stickstoffbedürftige Pflanzen: Pflanzen, die einen hohen Bedarf an Stickstoff haben, wie viele Gemüsearten, sind keine guten Nachbarn für Kakteen, da sie unterschiedliche Nährstoffanforderungen haben.
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Trocken
Boden
Leicht (sandig)
Nährstoffbedarf
Niedrig
Lichtkeimer
Keimtemperatur
20 - 25 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
50 cm
Reihenabstand
50 cm
Saattiefe
0.2 cm
Keine schlechten Nachbarn vorhanden
Stängelfäule
Brennfleckenkrankheit
Spinnmilben
Schildläuse