Echte Hauswurz, Dach-Hauswurz
Sorte
angelegt von Alex&Sempi am 19.03.2025
Saatgut
nicht lieferbar
Voranzucht
Pflanzung
Ernte
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
AB JAHR 4
Herkunft Die Dachwurz (Sempervivum tectorum), auch Dach-Hauswurz genannt, ist das wohl bekannteste Mitglied der Gattung Hauswurz aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Sie ist von Europa bis Westasien verbreitet, wo sie Mauerfugen und Felsspalten besiedelt. Am häufigsten sieht man sie bei uns im Mittelmeerraum. Im Steingarten ist sie in all ihren Variationen längst ein Klassiker, aber auch bei der Dachbegrünung ist die Dachwurz oft erste Wahl. Wuchs Die Dachwurz ist eine ganz besondere Pflanze: Sie besitzt eine sehr kurze Sprossachse mit dicht übereinanderstehenden Blättern, die rosettenartig angeordnet sind. Nur der Blütenstängel wagt sich zur Blütezeit aus der Blattrosette heraus. Dieser Aufbau macht es möglich, dass die Dachwurz – wie alle Hauswurze – die Verdunstung auf ein Minimum reduzieren kann und auch lange Trockenzeiten unbeschadet übersteht. Die charakteristischen, immergrünen Rosetten haben den Steingartenpflanzen zu poetischen Namen verholfen: Der Staudenzüchter Karl Foerster beispielsweise nannte sie "Steinrosen". In Farbe und Form kann die 5 bis 25 Zentimeter hohe Dachwurz variieren: Die Rosette ist mal offen, mal geschlossen, mal grün, mal rötlich bis purpurfarben, mal goldgelb, bräunlich oder bläulich. Auch die Blattspitzen können sich farblich abheben. Blätter Die Rosette der Dachwurz setzt sich aus umgekehrt eiförmigen bis breit-lanzettlichen Blättern zusammen. Ihr Rand kann bewimpert sein, die Blattränder spitz oder abgerundet, die Form schmal oder breit – die Art ist sehr variabel. Immer sind sie jedoch fleischig verdickt und hervorragende Wasserspeicher. Blüten Die Blütezeit der Dach-Hauswurz fällt auf die Sommermonate, etwa auf die Zeit von Juni bis August. Die kleinen sternförmigen Einzelblüten können weiß, gelblich, rosafarben oder kräftig rot gefärbt sein. Alle Hauswurze sind monokarp, was bedeutet, dass die Rosetten nach der Blüte absterben. Das ist aber kein Problem, da Sempervivum tectorum in Form von Tochterrosetten bereits für Ersatz gesorgt hat. So entstehen in kürzester Zeit ansehnliche polster- bis mattenförmige Bestände im Garten. Früchte Nach erfolgreicher Bestäubung bilden sich Früchte mit einer Vielzahl von winzigen braunen Samen. Sie werden durch den Wind verbreitet, können aber auch gezielt gesammelt und zur Vermehrung genutzt werden.
Samenfest
Frostsicher
Standort Die Dach-Hauswurz bevorzugt einen warmen und trockenen, nährstoff- und basenreichen humosen und feinerdearmen Steinboden. Sie steht am liebsten in der prallen Sonne, gedeiht aber auch im Halbschatten. Staunässe bringt die Pflanzen nach kurzer Zeit um. Schnitt Ein gärtnerischer Eingriff ist bei der absolut pflegeleichten Dach-Hauswurz bestenfalls erforderlich, um die alten vertrockneten Blüten zu entfernen. Vermehrung Für ihre Vermehrung sorgt die Dach-Hauswurz mit fleißig gebildeten Ablegern, die an langen Stielen seitlich an den Blattrosetten erscheinen. Sie lassen sich problemlos einpflanzen. Ebenso ist eine Teilung der Polster möglich, was wegen des flachen Wurzelwerks kein Problem darstellt. Zur Not kann man sogar noch aus einzelnen Blättern neue Pflanzen ziehen. Verwendung Die Dach-Hauswurz ist ideal für Steingärten und trockene Mauern und lässt sich natürlich wie ihr Name sagt auch auf Dächern pflanzen – heutzutage eher als Dachbegrünung denn als Aufsetzer auf Ziegeln und Schindeln. Auch auf Balkon und Terrasse macht sie in flachen Schalen und Töpfen eine gute Figur. Schädlinge Die Dach-Hauswurz ist ein Überlebenskünstler und gilt als unkaputtbar – das gilt auch für ihre geringe Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Sogar Schneckenmachen einen Bogen um die Pflanze.
Lichtbedarf
Sonnig
Wasserbedarf
Trocken
Boden
Mittelschwer (lehmig)
Nährstoffbedarf
Mittel
Lichtkeimer
Keimtemperatur
10–15 °C (Grad Celsius)
Pflanzabstand
25 cm
Reihenabstand
25 cm
Saattiefe
0.2 cm
Keine guten Nachbarn vorhanden
Keine schlechten Nachbarn vorhanden
Echter Mehltau
Wurzelfäule
Spinnmilben
Blattläuse