Australisches Zitronenblatt

Australisches Zitronenblatt

Plectranthus spec. / Coleus bellus

Plant family

Mint family (Lamiaceae)

Season Overview

Sowing

Harvest

Harvest

J

F

M

A

M

J

J

A

S

O

N

D

1ST YEAR

FOLLOWING YEARS

Details

Light requirement

Sunny

Water requirement

Moist

Soil

Light (sandy)

Nutrient requirement

High

Light germinator

Germination temperature

20 - 25 °C (Degrees Celsius)

Plant distance

80 cm

Row spacing

80 cm

Seeding depth

0.2 cm

Instructions

Description

Während viele Kräuter im Winter Pause machen, zeigt sich ein ganz besonderes Duftkraut erstaunlich vital: das Australische Zitronenblatt. Selbst im Dezember bleibt es grün, weich und intensiv aromatisch. Sein frischer Zitronenduft, die flauschigen Blätter und die vielseitige Verwendung als Tee oder Küchenzutat machen es zu einem echten Geheimtipp für die kalte Jahreszeit.  Das australische Zitronenblatt (Plectranthus species / Coleus bellus) ist eine noch nicht lange bekannte Würzpflanze. Diese Art ist botanisch noch nicht benannt. Möglicherweise ist es eine Unterart von Plectranthus bellus. Erst vor einigen wenigen Jahren wurde diese Pflanze in den australischen Tropen um Queensland entdeckt. Dort erreicht sie Wuchshöhen von bis zu über zwei Meter in der Höhe und auch in der Breite. Australisches Zitronenblatt wächst unglaublich schnell, wird ziemlich groß, wenn man es nicht zurückschneidet und bekommt je nach Kulturzustand bis zu handgroße Blätter, die ganz zartflauschig behaart sind. Im Spätsommer bis Herbst erscheinen kleine, meist blauviolette oder weiße Blüten in einem kerzenförmigen Blütenstand, wenn sie die Wuchshöhe von 2m erreicht hat. Die Blätter duften unglaublich intensiv nach Zitrone. Der Duft ist aber keinesfalls aufdringlich oder störend. Interessanterweise riechen die Blätter tatsächlich unterschiedlich. Ganz junge, winzige Blätter duften sehr fruchtig, wie ein ganzer Fruchtsalat, bei den mittleren Blättern geht es mehr in Richtung Zitrone, und bei älteren Blättern ist es eine Komposition von Citronellaöl mit einer Spur Minze. In jedem Blattstadium ist der Duft angenehm und intensiv. Für das intensive Aroma sind die ätherischen Öle Citral, Citronellal und Geraniol verantwortlich. Schon eine leichte Berührung des Blattes reicht aus, und man hat den tollen Duft an der Haut. Die Pflanze schafft nicht nur ein tolles Raumklima, die Blätter sind sogar für Tee verwendbar. Man kann sie frisch oder getrocknet nutzen. Jedoch werden die Blätter beim Trocknen grau und schrumpeln sehr stark zusammen. Die Trocknung kann relativ lange dauern, da die Pflanze sehr viel Wasser speichert.  Australisches Zitronenblatt ist nicht giftig. Man kann die weichen, zarten, flauschigen und fleischigen Blätter kulinarisch nutzen. Da der Stängel hart ist, sollte man ihn allerdings nicht nutzen. Damit macht er die Pflanze, die sehr hoch werden kann, robust gegen Wind und gibt ihr Stabilität. Für einen Tee reichen kleine Mengen, da der Geschmack sehr intensiv ist.  Man kann aber auch Wasser damit aromatisieren, Süßspeisen und Salate verfeinern oder herzhafte Gerichte damit abschmecken. Alles, was mit Zitrone harmoniert, kann auch mit dem australischen Zitronenblatt kombiniert werden. Aufgrund des intensiven Aromas eignet sich das australische Zitronenblatt auch wunderbar für ein Kräuterbad. Dafür kannst man entweder einen kräftigen Kräutertee kochen und diesen dem Badewasser zugeben bzw. dem Badewasser ein paar frische oder getrocknete Blätter zufügen. Die Pflanze ist gut zur Mückenabwehr geeignet und schützt die Haut vor Stichen, wenn man sich mit den Blättern einreibt.

Origin:

Australien (Queensland)

Growing tips

Das australische Zitronenblatt hält man in einem Topf oder Kübel, so kann man es bei passenden Außentemperaturen gerne die ungefilterte Sonne genießen lassen und es dann wieder ins Warme rein holen, wenn die Temperaturen zu niedrig werden (unter 15°C). Es ist sehr robust gegen Schädlinge. Weder Läuse noch Trauermücken siedeln sich rund um die Pflanze an. Das macht das Zitronenblatt zur idealen Zimmerpflanze, die auch den Winter gut am Fenster im Haus übersteht. Als Pflanzsubstrat wird eine Mischung aus Kräutererde und sogenannten Zuschlagstoffen empfohlen, z.B. ein Gemisch aus Zeolith, Bims, Blähton und Lava-Bruch. Da die Pflanze sukkulente Eigenschaften hat, wird empfohlen, sie eher trocken und gut drainiert zu halten, denn sie reagiert sehr empfindlich auf Staunässe. Die Vermehrung ist wirklich absolut einfach. Solange die Pflanze kleine neue Blättchen entwickelt kann ganzjährig zurückgeschnitten werden. Man schneidet einen jungen Seitentrieb mit etwa 10 cm Länge ab, steckt ihn in einen kleinen Blumentopf mit Erde und hält sie drei, vier Wochen lang feucht, aber nicht zu feucht. Dann haben sich Wurzeln gebildet und die neue Pflanze ist angewachsen. ☀️ Standort • Hell bis halbschattig – je heller, desto kompakter und aromatischer. • Verträgt auch schattigere Bereiche, wächst dort aber weniger üppig. • Im Sommer gern draußen, aber frostfrei halten. 🪴 Erde & Topf • Kräutererde gemischt mit Zeolith, Bims, Blähton und Lava • Die Pflanze wächst extrem schnell → häufig umtopfen. • Topf sollte schwer genug sein, damit die große Pflanze nicht kippt. 💧 Gießen • Blätter sind sukkulent → kommt mit wenig Wasser aus. • Für kräftiges Wachstum: regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden. • Im Winter weniger gießen. 🌱 Düngen • Wenn du regelmäßig erntest: regelmäßig nachdüngen. • Ergebnis: ◦ schnelleres Wachstum ◦ zartere, saftigere Blätter ✂️ Schneiden & Form • Für buschigen Wuchs: Triebspitzen regelmäßig kappen. • Ohne Schnitt wird die Pflanze sehr groß (bis über 2 m) und eher „langbeinig“. • Ältere Pflanzen werden unten kahl → einfach Kopfstecklinge ziehen. 🌡️ Überwintern • Nicht frosthart. • Drinnen hell stellen, trockene Zimmerluft ist kein Problem. • Im Winter wächst sie langsamer oder pausiert. 🌿 Vermehrung • Extrem einfach: ◦ Stecklinge ins Wasserglas → wurzeln fast immer. ◦ Oder direkt in Erde stecken. 🍋 Ernte & Aufbewahrung • Einzelne Blätter oder ganze Triebe ernten. • Nicht im Kühlschrank lagern – bleiben bei Raumluft wochenlang weich und aromatisch. • Zum Trocknen: ◦ Blätter in kleine Stücke schneiden, sonst bleiben sie bis zu 8 Wochen weich. 🌸 Blüte • Blüht nur, wenn man sie lange nicht schneidet und sie sehr groß wird (über 2 m). • Kleine, blass violette oder weiße Blüten. ✅ Gute Nachbarn 🌱 1. Kräuter • Zitronenmelisse, Thai-Basilikum, Koriander, Petersilie, • Rosmarin, Oregano, Currykraut, Lavendel 🌼 2. Duft- und Aromapflanzen • Zitronenverbene, Duftpelargonien, Ananas-Salbei, Marokkanischer Salbei 🐞 3. Pflanzen, die von der Insektenabwehr profitieren Das Zitronenblatt vertreibt laut Erfahrungsberichten Blattläuse im Gewächshaus. Gute Nachbarn dafür: • Paprika, Chili, Tomaten, Gurken ❌ Schlechte Nachbarn 💧 1. Stark wasserbedürftige Pflanzen • Sellerie, Zucchini, Kürbis, Wasserminze 🌳 2. Starkwüchsige Wurzelkonkurrenten • Minze (wenn im Beet, nicht im Topf), Beinwell, Waldmeister 🌫️ 3. Pflanzen, die empfindlich auf starke Düfte reagieren Einige Pflanzen mögen keine intensiven ätherischen Öle in unmittelbarer Nähe: • Basilikum-Sorten mit mildem Aroma, Manche Salate (z. B. Kopfsalat), Spinat

Diseases

Root Rot

Pests

No pests

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