Enziangewächse
Gentianaceae
- others -
Propagating
Planting
Harvest
J
F
M
A
M
J
J
A
S
O
N
D
1ST YEAR
FOLLOWING YEARS
Light requirement
Semi-shaded
Water requirement
Moist
Soil
Medium (loamy)
Nutrient requirement
Medium
Light germinator
Germination temperature
10 – 15 °C (Degrees Celsius)
Plant distance
30 cm
Row spacing
30 cm
Seeding depth
0.2 cm
Die Familie der Enziangewächse (Gentianaceae), die zur Ordnung der Gentianales gehört, besteht aus etwa 100 Gattungen und ungefähr 1.700 Arten. Enziangewächse sind vor allem für ihre leuchtend gefärbten Blüten bekannt, die in den reinsten Blautönen sowie in Gelb, Weiß, Rot und Pink erstrahlen können. Viele Arten werden wegen ihrer Schönheit als Zierpflanzen in Gärten und Parks kultiviert. Zu den bekanntesten Vertretern zählen die verschiedenen Arten aus der Gattung Enzian (Gentiana). Neben ihrer vorrangigen Rolle als Zierpflanzen haben einige Enziangewächse auch in der traditionellen Medizin Bedeutung gefunden, wo sie aufgrund ihrer bitteren Inhaltsstoffe geschätzt werden. Gentianaceae sind weit verbreitet und in gemäßigten, tropischen und subtropischen Zonen der Erde zu finden. Diese Pflanzenfamilie ist auf allen Kontinenten zu Hause, mit einer besonders hohen Artenvielfalt in Afrika, Asien, Europa, Neuseeland und Südamerika. Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht es den Enziangewächsen, an ganz unterschiedlichen Standorten zu gedeihen – von alpinen Wiesen bis zu feuchten Wäldern und in Graslandschaften. Gentianaceae bevorzugen nährstoffarme Habitate wie etwa Moore oder karge Böden in Bergregionen. Wie sehen Enziangewächse aus? Innerhalb der Familie der Gentianaceae findet man eine erstaunliche Vielfalt an Wuchsformen, die von krautigen Pflanzen über Sträucher bis zu Lianen reicht – Letzteres ist selten der Fall. Die meisten Arten sind jedoch nicht verholzend und präsentieren sich als ein- oder mehrjährige Kräuter. Der Wuchs ist aufrecht und manchmal kriechend. Blätter Die Blätter der Enziangewächse sind typischerweise gegenständig angeordnet, ungestielt und von einem glatten Rand umgeben. Die einfache Blattstruktur dient der optimalen Fotosynthese und Wasserspeicherung. Diese Fähigkeiten sind besonders in den speziellen Lebensräumen von Vorteil, in denen viele Enziangewächse vorkommen. Die Farbpalette der Blätter reicht von mittel- bis dunkelgrün, wobei einige Arten auch graue bis silbrig-grüne Töne aufweisen. Blüten Die Blüten der Gentianaceae zeichnen sich durch ihre Vielfalt und die Intensität ihrer Farben aus, die ein Spektrum von tiefem Violett, strahlendem Blau, leuchtendem Gelb, reinem Weiß bis zu gelegentlichen Rot- oder Pinktönen abdecken. Diese Blüten, die entweder einzeln am Ende der Stiele oder in den Achseln der Pflanze stehen, können von Hochblättern begleitet sein, die teilweise die Basis der Blüten umschließen. Die Blütenstruktur folgt einem regelmäßigen Muster mit vier bis fünf – manchmal bis zu zwölf – miteinander verwachsenen Kelch- und Kronblättern, die gemeinsam eine symmetrische Form bilden. Die Anzahl der Staubblätter entspricht in der Regel der Anzahl der Kronblätter. Das sorgt für eine regelmäßige, harmonische Blütenform. Enziangewächse sind aufgrund ihrer Schönheit auch in privaten Gärten gerne gesehen. Bilden Gentianaceae Früchte aus? Die Früchte der Gentianaceae entwickeln sich meist zu zweiklappigen Kapseln, die zahlreiche kleine, ölhaltige Samen enthalten. Diese Samen können geflügelt oder ungeflügelt sein, was ihre Verbreitung durch Wind oder Wasser begünstigt. Neben den typischen Kapseln produzieren einige Arten beerenartige Früchte, die im Vergleich weniger Samen enthalten. Diese Samen werden in der Regel durch Tiere verbreitet.
Origin:
Hochgebirge (Alpen, Pyrenäen, Anden), Mitteleuropa, tropische und subtropische Gebiete, Asien, Afrika, Neuseeland, Südamerika
Um den passenden Standort für den Enzian zu finden, muss man sich unbedingt an der jeweiligen Art und ihren Ansprüchen und Naturstandorten orientieren. Für alle Varianten dieser Gebirgspflanzen eignet sich ein Platz im lichten Halbschatten gut. Zudem sollte der Standort für den Enzian einen steinigen, feuchten, lehmig-humosen Boden mit hoher Durchlässigkeit und gleichzeitiger Wasserspeicherfähigkeit aufweisen. Andere Ansprüche variieren bei den einzelnen Arten so stark, dass sie gesondert betrachtet werden müssen. Ungeeignete Gartenböden können aufgewertet werden. Für eine gute Struktur und mehr organische Substanz kann beispielsweise Plantura Bio-Universalerde in den Boden eingearbeitet werden. Diese biologische Erde mit der langanhaltend lockeren Struktur gibt dem Untergrund die für den Enzian nötige Durchlässigkeit, kann aber ebenfalls Wasser speichern. Das Frühjahr und der Herbst sind gute Zeiten, um den Enzian zu pflanzen. Der genaue Zeitpunkt sowie der Pflanzabstand müssen hierbei auf die jeweilige Art angepasst werden, da die Arten sehr unterschiedliche Größen erreichen. Enzian im Topf: Wer den Enzian im Topf pflanzen möchte, sollte auch hier zunächst die Ansprüche der Art begutachten. Je nach Bodenvorliebe verwendet man einfach eine hochwertige Pflanzenerde, wie beispielsweise die Plantura Bio-Universalerde, oder man mischt das Substrat zusätzlich mit Lava-Gesteinsmehl. Der Topf sollte ein recht großes Volumen aufweisen und ein Abflussloch besitzen. Am Boden muss unbedingt eine Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Tonscherben angelegt werden, damit keine Staunässe entsteht. Der Topf wird nach der Pflanzung an einen halbschattigen, kühlen und windgeschützten Platz gestellt. Besonders beim Gießen und im Winter ist bei der Topfhaltung eine gewisse Aufmerksamkeit notwendig. Geeignete Enzian-Arten für die Topfhaltung sind zum Beispiel: Stängelloser Enzian (Gentiana acaulis) Frühlingsenzian (Gentiana verna) Herbstenzian (Gentiana sino-ornata) Sommerenzian (Gentiana septemfida) Wurde erstmal der richtige Standort für den Enzian gefunden, so benötigt die Pflanze nur noch wenig Zuwendung. Die Enzian-Pflege beschränkt sich auf gelegentliches Gießen und jährliche Düngergaben. Der Enzian mag einen frisch-feuchten Boden und sollte je nach Witterung regelmäßig gegossen werden. Steht der Enzian im Topf, so muss noch häufiger zur Gießkanne gegriffen werden, da in dem geringen Erdvolumen nicht so viel Wasser gespeichert werden kann. Wenn die Erde an der Oberfläche angetrocknet ist, ist es Zeit, den Enzian zu gießen. Wächst der Enzian im Topf, so genügt in der Regel der Nährstoffgehalt der Erde für die kommende Saison. Im Gartenboden gepflanzter Enzian sollte hingegen einmal im Frühjahr und bei wüchsigen Arten noch einmal im Sommer mit Langzeitdünger versorgt werden. Der Dünger bereichert nicht nur die Pflanzen, sondern auch das Bodenleben. Er hält 3 Monate vor und versorgt den Enzian in dieser Zeit mit wichtigen Nährstoffen. Ein Rückschnitt kann bei höher wachsenden Arten wie dem Gelben Enzian oder dem Schwalbenschwanz-Enzian vorgenommen werden, ist aber nicht zwingend nötig. Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr vor dem neuen Austrieb. Ist Enzian winterhart? Enziane sind winterharte Stauden, wobei einige Arten geringere Temperaturen vertragen als andere. Sie sollten deshalb zur Sicherheit mit einer Mulchschicht vor tiefen Frösten geschützt werden. Die Mulchschicht hält nicht nur die Wärme, sondern auch die Feuchtigkeit im Boden, die der Enzian selbst im Winter benötigt. Besonders wenn man Enzian im Topf überwintern möchte, ist ein Frostschutz notwendig. Umwickeln Sie den Topf mit Vlies und stellen Sie ihn auf einen Holzblock, damit die Erde nicht durchfriert. Vermehrung Um Enzian zu vermehren, bieten sich die Teilung sowie die Aussaat an. Die Teilung eignet sich jedoch nur für mehrjährige Enzian-Arten, wie beispielsweise: Stängelloser Enzian (Gentiana acaulis) Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea) Herbstenzian (Gentiana sino-ornata) Hierfür wird die Pflanze im Frühjahr samt Wurzel ausgegraben und vorsichtig in 2 oder mehr Teile geteilt, die jeweils einige Wurzeln besitzen sollten. Bei Matten bildenden Arten wie Gentiana acaulis können auch einzelne, schon bewurzelte Ableger durch die Teilung abgetrennt werden. Sie werden dann sofort an einem passenden Standort getrennt voneinander wieder eingepflanzt. Die Aussaat von Enzian ist etwas schwieriger. Die Vermehrung über Samen ist am besten für Enzian-Arten mit empfindlichen Wurzeln geeignet, wie zum Beispiel: Gelber Enzian (Gentiana lutea) Purpur-Enzian (Gentiana purpurea) Hierfür werden die reifen Samenkapseln nach der Blüte von der Pflanze abgetrennt und die Samen herausgelöst. Bis zur Aussaat sollten sie kühl und trocken gelagert werden. Im Herbst werden dann Anzuchtschalen mit Aussaaterde, wie beispielsweise unserer Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde, vorbereitet und das Saatgut darauf verteilt. Unsere Erde beinhaltet keinen Torf und ist nur sparsam mit Nährstoffen ausgestattet, damit die Jungpflanzen zur Wurzelentwicklung angespornt werden. Bedecken Sie die Enzian-Samen nur leicht mit Erde und halten Sie das Saatgut bis zur Keimung feucht. Die kalte Witterung im Winter macht den Gebirgspflanzen-Samen nichts aus, sondern fördert sogar die Keimung. Nach der Keimung im Frühjahr können die Jungpflanzen pikiert und an einen passenden Standort gepflanzt werden. Wirkung von Enzian als Heilpflanze Für die Wirkung des Enzians als Heilpflanze wird in der Regel die Enzian-Wurzel verwendet. Sie enthält eine Menge Bitterstoffe, die den Appetit anregen. Eingenommen wird der Enzian als Heilpflanze meist in Form von Tee, gemischt mit anderen Heilpflanzen. Neben Enzian-Tee gibt es Enzian-Tropfen, die bei Problemen im Verdauungstrakt helfen. In der traditionellen Medizin werden Enzian-Wurzeln gegen Milz- und Leberbeschwerden, Magenschmerzen sowie bei Verdauungsproblemen angewendet. Auch Enzian-Schnaps ist beliebt. Ist Enzian giftig? Enzian ist nicht giftig und stellt weder für Menschen noch für Tiere eine Gefahr dar. Aufgrund seines bitteren Geschmacks wird er von den meisten Tieren ohnehin nicht verzehrt.
Grey mold
Dry rot of crucifers
Septoria
Angular leaf spot of cucumber
Root Rot
Land snails
Aphids