20.06.2023 . Lesezeit: 1 min.
Sicher kennt Ihr das, das zu viele Samentütchen einer Art vorhanden sind. Damit meine ich Sorten mit gleichen Eigenschaften, wie Lagerzwiebel, frühe Möhren, Salatgurken, etc. Man hatte noch Saatgut vom Vorjahr, will aber auch was neues ausprobieren, bzw. hat einfach mal eine andere Sorte bestellt, da man sie cool finde, obwohl nur ausreichend Saatgut vorhanden ist.. Was nun? Man kann oder will ja nicht darum doppelt soviel anbauen. Im Nächsten Frühjahr wird wann wieder gekauft und die Saatgutkiste läuft über.
Ich bin dieses Jahr dazu über gegangen die Menge zu teilen. So probiere ich 5 Sorten Zwiebel, 5 verschiedene Möhren, 4x grüne Buschbohnen, 2 Salatgurken Sorten und verschiedene Salatsorten aus. Damit ich die einzelnen Sorten wirklich vergleichen kann, sind sie natürlich gleichzeitig unter gleichen Bedingungen ausgesät worden.Vorteile:
1. Ich kann mehr in diesem Jahr schon ausprobieren
2. Ich erkenne welches Saatgut nicht so keimfreudig ist
(siehe Bilder zu Blumenkohl und Salat)
3. Ich sehe welche Sorten es in meinem Garten gut gedeihen
4. Ich kann schneller beurteilen, ob die Ernte das hält, was ich mir davon versprochen habe
Damit will ich nicht dazu animieren mehr Saatgut zu kaufen, davon haben wir doch eh schon alle genug. Ich plädiere dafür vorhandenes zeitnah zu nutzen und zu beurteilen und das, was nicht unseren Ansprüchen gefällt auszusortieren.
Vor Fehleinkäufen ist man nicht sicher, das sollte aber nicht dazu führen, dass die Saatgutkiste überläuft.
In meinem Garten gilt das Gesetz der Natur: Was nicht genügt, hat keinen Platz, weder im Garten noch in der Saatgutkiste.
Ich hoffe ich konnte den Ein oder Anderen zum Nachdenken anstoßen
Euer Schöpp op
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Community-Autor:in
Schöpp op
Liebe FRYD-Freunde, für die die mich noch nicht kennen, eine kurze Beschreibung meiner Person: Ich bin 68 Jahre alt, lebe in der Nähe einer großen Stadt am Niederrhein, aber dennnoch auf dem Land. Seit rund 60 Jahren bin ich mit dem Garten, diesem Garten verbunden. Er ist ein klassischer Niederrheinischer Garten, ohne Schnick Schnack, bestehend aus Blumen-, Obst- und Gemüsegarten. Der Gemüsegarten ist rund 200qm groß. Mein Wissen kann man somit durchaus als „Old School“ bezeichnen und manchmal glaube ich aus einer längst vergangen Zeit zu stammen.