24.04.2023 . Lesezeit: 2 min.
Nun sind die ersten Samen und Pflanzen im Beet, man sieht was man schon so geschafft hat und es kommt Freude auf. Aber jetzt, genauso wie die weiteren Monate, gilt es diese Freude aufrecht zu erhalten, und dies ist Arbeit. Die von mir am wenigsten geliebten Arbeiten sind:
Das Jäten:
Kaum hat man gesät, es regnet und das Unkraut sprießt. Dieses gilt es in Zaum zu halten, damit den Jungpflanzen ungeteilt Licht, Wasser und Nährstoffe zu Gute kommen.
Um diese ungeliebte Arbeit nicht noch frustrierender zu machen, sollte der richtige Zeitpunkt zum Jäten gewählt werden. Entfernt man das Unkraut zu früh, kann es passieren, dass man die kleinen Sämlinge mit herausreißt. Häufig kann man Anfangs Unkraut von Gesätem nicht unterscheiden. Wartet man wiederum zu lange, macht man sich die Arbeit schwerer, da das Unkraut bereits sehr groß, und viel Wurzelwerk gebildet hat. Es ist oft nur noch mühsam zu entfernen ohne die kleinen Pflanzen mit heraus zu zupfen. Am besten jätet man, sobald das Unkraut deutlich von den Nutzpflanzen zu unterscheiden ist. Wurden Reihen gesät ist die Abgrenzung einfacher als bei breitwürfiger Aussaat. Obwohl man Unkraut am Besten und einfachsten aus feuchten Böden entfernt, bevorzuge ich trockene Böden da ich den Dreck den Fingern hasse und das Greifen schwerer fällt. Aber vor allem ist diese Arbeit in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, bis das Gemüse erntereif ist. Ich sammle das Gejätete in einem Eimer und entsorge ihn, da ich keine Lust habe, das der nächste Regenguss meine ganze Arbeit zu Nichte macht und alles wieder anschlägt.
Die Bodenbearbeitung:
Eine richtige und regelmäßige Pflege des Bodens ist für das gesunde Wachstum der Pflanzen entscheidend. Vernachlässigt man den Boden, verdichtet er sich und wird undurchlässig für Luft und Wasser. Zudem verdunstet das Wasser zu schnell an der harten Oberfläche und dringt nicht zu den Pflanze vor. Darum ist es wichtig, den Boden regelmäßig zu bearbeiten und die obere Erdschicht zu lockern. Wasser sickert so schneller ein und erreicht auch tiefere Wurzeln besser. Dazu benötigt man auch deutlich weniger Wasser. Gleichzeitig ist Hacken und Schaufeln auch eine Form des Jätens, auch wenn es in erster Linie den Abstand zwischen den Reihen säubert.
Der Boden, an den vor einem Monat gesetzten Erdbeerpflanzen, war durch die vielen heftigen Regenfälle richtig fest. Diese habe ich mit der Hacke gelockert. Die nächsten Wochen dürfte eine Bearbeitung mit Schuffel und Pendelhacke / Kultivator ausreichen, solange der Boden noch locker ist. Mit zunehmendem Wachstum der Pflanzen wird das Hacken problematischer da die Reihenabstände zuwachsen und ein Lockern der Pflanzen, oder Beschädigung der Wurzeln vermieden werden sollte.
Gutes Gelingen
Schöpp op
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Schöpp op
Liebe FRYD-Freunde, für die die mich noch nicht kennen, eine kurze Beschreibung meiner Person: Ich bin 68 Jahre alt, lebe in der Nähe einer großen Stadt am Niederrhein, aber dennnoch auf dem Land. Seit rund 60 Jahren bin ich mit dem Garten, diesem Garten verbunden. Er ist ein klassischer Niederrheinischer Garten, ohne Schnick Schnack, bestehend aus Blumen-, Obst- und Gemüsegarten. Der Gemüsegarten ist rund 200qm groß. Mein Wissen kann man somit durchaus als „Old School“ bezeichnen und manchmal glaube ich aus einer längst vergangen Zeit zu stammen.